Lieblingsorte
Franziska Steinle ist Social Media Expertin mit einem hohen Gespür für Ästhetik. Innerhalb ihrer Arbeit verhilft sie Unternehmen zu einem stilvollen Auftritt, entwickelt dazu kluge Strategien und sorgt für die richtige Bildsprache. Zudem ist sie Herausgeberin des Newsletters The Good Mood Board, in dem sie zeigt, was ihr ganz persönlich gute Laune macht: Trouvaillen bei Instagram, modische Lieblingsstücke oder auch mal ein Packaging.
2016 kam Franziska Steinle nach Berlin. Die heute 38-Jährige wuchs in Bayerisch Schwaben, genauer gesagt im Schwäbischen Barockwinkel zwischen Augsburg und Ulm auf. Dort besuchte sie im malerischen Wettenhausen die frühere Klosterschule. Die Fächer Deutsch, Kunst und Geschichte waren ihre Lieblingsfächer. Zweien davon blieb sie auch im Lehramtsstudium treu.
Während des Studiums begann sie mit ihrer Freundin Sophie Hein, einen Blog zu schreiben, auf den die Vogue Online Chefredakteurin aufmerksam wurde und die sie für acht Monate als Praktikantin in die Redaktion holte. Parallel zum Praktikum absolvierte sie ihr Staatsexamen. Eine Begegnung während eines Londonbesuchs brachte sie anschließend zum Affiliate-Start-up rewardStyle, heute LTK, bei dem sie direkt drei Jahre blieb.
„Eine intensive Zeit war das“, sagt sie heute über ihr Leben in London. In vielerlei Hinsicht. Irgendwann forderte sie das Leben in der Metropole zu sehr. Sie begann einen Ort mit „ähnlichem Rhythmus“ aber mehr Ruhe zu suchen. Die Wahl fiel auf Berlin, wo sie die ersten Jahre direkt am Arkonaplatz wohnte.
Gleich zu Beginn war ihre ehemalige Chefin bei der Vogue ihr über den Weg gelaufen. Sie holte sie zunächst zum Onlinemagazin Hey Woman. Nach einem Jahr bei einer renommierten Marketing Agentur, für die sie ein angestrebtes Projekt im Telegraphenamt mit führenden Luxusmarken betreute, machte sie sich selbstständig.
Seither widmet sie sich mit viel Leidenschaft und ästhetischem Empfinden dem Thema Social Media. Sie kümmert sich um die visuelle Gestaltung der Kanäle, ganz gleich, ob es sich um einem ersten Livegang, einen Relaunch oder eine Reorganisation handelt. Dazu analysiert sie die DNA der Unternehmen, entwickelt ein maßgeschneidertes Konzept und gibt das entsprechende Handwerkszeug an die Hand.
2021 gründete sie während eines emotionalen Tiefs während Corona den Newsletter The Good Mood Board. Sie wollte etwas machen, das in erster Linie ihr selbst gute Laune macht. Als sie nach einem dreiviertel Jahr schwanger wurde, hörte sie auf, weil ihr die Bandbreite fehlte, um den Newsletter zu schreiben. Zudem begann der Ukrainekrieg, es passte einfach nicht mehr.
Irgendwann kamen die ersten Nachfragen, wann es denn weiterginge und sie wollte wieder etwas, das sie neben der Betreuung ihres Kindes bereicherte. Und so ging es weiter mit The Good Mood Board. Heute hat sie 2.500 Leser. Uns begeistern auch ihre Fotografien, vornehmlich Porträts und Stills.
Wo sie in der Stadt am liebsten unterwegs ist, hat sie uns aber auch verraten …
Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!
Das Restaurant an der Torstraße ist eins ihrer Lieblingsrestaurants. Sie geht dort wahnsinnig gerne hin, weil die Einrichtung so schön ist und das Essen unfassbar gut. Die Gerichte erinnern sie an das Essen ihrer Großmutter, allerdings mit einem modernen Twist. „Das Licht ist schön. Der Staff ist toll und ich gehe mit meinen Freundinnen dort hin, um eine kleine nette Runde am Abend zu haben.“
Trio |
Linienstraße 13 | 10178 Berlin-Mitte
Unter allen Museen in Berlin ist die Gemäldegalerie im Kulturforum das Lieblingsmuseum von Franziska Steinle. Das liegt nicht daran, dass sie sich mit der Kunst aus dem 13. und 18. Jahrhundert so wahnsinnig gut identifizieren kann, das Museum sei vielmehr ein Ort der Ruhe für sie: „Hier ist es immer leer. Man kann sich in aller Ruhe von Raum zu Raum bewegen und lernt immer etwas Neues.“ Im Übrigen seien die Säle alle in wunderschönen Farben gestaltet.
Gemäldegalerie |
Matthaikirchplatz 4 | 10785 Berlin-Tiergarten
„Mein Lieblingsladen in Berlin ist definitiv Andreas Murkudis.“, sagt sie über den Concept Store am oberen Ende der Potsdamerstraße. „Allein von der Selektion ist man schon inspiriert.“ Hier gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Dabei werden neben bekannten Marken immer auch neue, weniger bekannte Labels gezeigt. Die Auswahl an Düften, Kerzen und Homeware ist ebenfalls großartig. Auch das Gebäude, die ehemalige Druckhalle des Tagesspiegels, ist für sich genommen imposant. „Ich liebe es einfach, dort zu sein!“
Andreas Murkudis |
Potsdamer Straße 77-87 | 10785 Berlin-Tiergarten
Wenn sie sich in Berlin Bücher kaufen möchte, geht sie in die Buchhandlung an der Museumsinsel. „Man kann dahin gehen, ohne ein Ziel zu haben, um einfach nur in der Bücherwelt zu versinken.“, schwärmt sie. Es gibt wahnsinnig schöne Coffee Table Books … Viel Geschichtliches auch, das liebe sie. Sie kann ewig dort verweilen. Auch weil die Nähe zur Museumsinsel dazu inspiriert, weiter in geschichtliche Themen einzutauchen.
Buchhandlung Walther König |
Burgstraße 27 | 10178 Berlin-Mitte
Der Beauty Store hat mittlerweile vier Standorte, alle auf der Knaakstraße. Es gibt zwei Salons, darunter das MDC Loft, in denen man sich behandeln lassen kann und zwei Geschäfte mit unterschiedlichem Sortiment direkt nebeneinander. „Die Auswahl ist un-matched in Berlin“, sagt sie. „Und man wird immer wahnsinnig gut beraten.“ Von Susanne Kaufmann aufwärts, gibt es alles, was das Herz begehrt, beispielsweise auch Keramik vom Pariser Label Astier de Villatte.
MDC Cosmetic |
Knaakstraße 23 | 10405 Berlin-Prenzlauer Berg
Wenn sich Franziska Steinle in Berlin nach einem Drink sehnt, dann geht sie in die Bar des Hotels Chateau Royal unweit des Brandenburger Tors. Hier trifft sie sich mit ihren Freundinnen und beobachtet nebenbei das bunte Treiben. „Berlin aufsaugen kann man im Chateau Royal einfach am besten!“ Als sie zuletzt hier war, war es ein bisschen wie im Film: „In der einen Ecke saßen Models, auf der anderen Seite irgendwelche interessanten Menschen, die sich unterhalten haben. Mode, Mode, Mode ohne Ende. Die Drinks sind toll und die Architektur und das Interior sind einfach unglaublich.“
Restaurant Château Royal |
Mittelstraße 41-44 | 10117 Berlin-Mitte
In das Café-Restaurant in Wilmersdorf geht Franziska Steinle sehr gerne am Samstag oder Sonntag mit ihrem Mann für ein spätes Frühstück. Hier kann man herrlich verweilen, sagt sie. Mittlerweile kennen sie das Team, hatten den Brunch an ihrer Hochzeit dort und fühlen sich wie zu Hause. „Ich mag die Atmosphäre und das Essen. Hier kann man Westberlin aufsaugen wie an kaum einem anderen Ort.“, schwärmt sie.
Café Restaurant Manzini |
Ludwigkirchstraße 11 | 10719 Berlin-Wilmersdorf
An dem Platz in Prenzlauer Berg hat die gebürtige Bayerin sechs Jahre lang gelebt und den Freitag immer dort auf dem Wochenmarkt verbracht. „Hier bin ich rausgegangen und dann war da der Fischverkäufer aus Bayern und der vertraute Obsthändler, die Wurst aus Frankreich und der Käsestand“, erinnert sie sich. „Und dann versammelte man sich um den kleinen Brunnen am Platz und trank ein Glas Wein und unterhielt sich, bis der Markt schon lange geschlossen war. Für mich gibt es keinen vergleichbaren Ort in Berlin!“
Wochenmarkt Arkonaplatz |
Arkonaplatz | 10435 Berlin-Mitte.Wochenmarkt am Freitag von 12-19 Uhr
Zum Sport machen geht Franziska Steinle in dieses Fitnessstudio auf der Torstraße: „Das ist der schönste Ort, um Sport zu machen“, betont sie. Die Räume wurden von Gonzalez Haase gestaltet. Sie haben das Studio zu einem Ort gemacht, an dem man sich nicht nur für den Körper, sondern für alle Sinne etwas Gutes tut. „Alles ist in sanften Farben und mit viel Liebe zum Detail gestaltet.“ Die Kurse seien wahnsinnig gut und anspruchsvoll und wenn man das Studio verlässt, ist man glücklich, dort gewesen zu sein.
Hagius |
Torstraße 105 | 10119 Berlin-Mitte
Vom Brandenburger Tor bis zur Museumsinsel zu laufen, sich in den Häusern links und recht zu verlieren und mit deren Geschichte zu beschäftigen, findet sie wahnsinnig toll. Das Hotel de Rome und den Bebelplatzkennen Berliner natürlich, was weniger bekannt ist, ist ein Fenstergemälde im historischen Gebäude der Humboldt-Universität, das Stalin und Lenin zeigt und das am Abend von innen beleuchtet auch von der Straße zu sehen ist. „Hier Unter den Linden werde ich oft erst wieder daran erinnert, dass ich in einer Hauptstadt bin, so vergleichsweise dörflich ist es in meinem Prenzlauer Berg Kiez.
Brandenburger Tor |
Pariser Platz | 10117 Berlin-Mitte
