Gastronomisch hat Berlin sagenhaft viel zu bieten. Um die Besten der Branche zu ehren, kürt Partner für Berlin, bereits seit über 25 Jahren alljährlich herausragende Köche, Gastgeber und kulinarische Innovationen. Am vergangenen Donnerstag war es wieder so weit: Die Jury aus Berlins führenden Food-Journalist:innen und -Kennern hat entschieden. Während einer feierlichen Gala wurden die Gewinnerinnen und Gewinner geehrt.
„Die Berliner Meisterköche 2024 zeigen in diesem Jahr erneut, dass die Berliner Küche niemals an Spannung verliert. Mutig und erfinderisch ist die Gastroszene dieser Stadt, dabei anspruchsvoll, international ausgerichtet und gleichzeitig fest in der Region verwurzelt. In diesem Jahr spiegelt sich eine besonders große Vielfalt an kulinarischen Ansätzen.“ Mit diesen Worten beginnt der Abend der Preisverleihung im alten C&A Gebäude vor 300 geladenen Gästen.
Und tatsächlich wird wieder einmal deutlich, dass Berlin völlig zurecht zu den aufregendsten Food-Destinationen Europas zählt. Oder wie es Partner für Berlin-Geschäftsführer Dr. Stefan Franzke zusammenfasst: „Die Berliner Gastronomieszene ist ein Spiegel der Vielfalt und Kreativität unserer Stadt. Sie vereint unterschiedliche Kulturen, Traditionen und kulinarische Innovationen auf einzigartige Weise.“
Als „Berliner Meisterkoch 2024“ wurde Max Strohe vom Sternerestaurant Tulus Lotrek in Kreuzberg ausgezeichnet. Die Jury begründet ihre Entscheidung unter anderem mit den Worten: „Gut, dass es Max Strohe gibt. Man müsste ihn sonst erfinden. Und das wäre alles andere als leicht. Denn Strohe ist eine ziemlich einzigartige Mischung.“ In seinem Restaurant, das er mit Gastgeberin Ilona Scholl betreibt, vermählen sich feines Essen mit feinsten Freuden, so die Jury.
Zum „Aufsteiger des Jahres 2024“ kürte die Jury Karl-Louis Kömmler vom Restaurant Loumi und sagt dazu: „Was 2017 als Neuköllner Supperclub mit einem unverkopft-lässigen Fine-Dining-Erlebnis begann, ist 2023 zu einem Restaurant herangewachsen.“ Kömmler stelle das hochwertige Grundprodukt in den Mittelpunkt und umrahme es mit charakterstarken Soßen, die jedem Teller eine neue Intensität verleihen. Dass hier ein Autodidakt am Werk ist, mache seine Fähigkeit, Kreativität und Präzision mühelos zu vereinen, umso beeindruckender.
In der Kategorie „Berliner Gastgeberinnen 2024“ fiel die Wahl der Jury auf die Schwestern Dr. Sahar Sodoudi & Dr. Forough Sodoudi vom Dr & Dr Middle Eastern Culture and Food Lab. Im Iran aufgewachsen, kamen sie vor über 20 Jahren für ihre Promotion nach Berlin. 2019 hängten sie ihre Karrieren an den Nagel und gründeten ihre Version des Kulturaustausches. Bei hervorragendem Essen an einem schön gedeckten Tisch, erzählen die beiden von der Kultur ihrer Heimat. Ein Abend mit den beiden Frauen ist ein Erlebnis für alle Sinne.
Das „Berliner Szenerestaurant 2024“ ist in diesem Jahr das Restaurant Verōnika Berlin. Hier vereinen sich Berliner Geschichte und Kunst, ein mondänes Interieur und weltmännisch-internationaler Service mit hervorragender Küche zu einem einzigartigen Konzept. Nicht ohne Grund ist das Restaurant aktuell Berlins Hotspot Nr. 1.
Der „Berliner Kiezmeister 2024“ ist die Domäne Dahlem in Steglitz-Zehlendorf. Mit ihr habe die Stadt eine „sleeping beauty“, deren Potenzial und Bekanntheit kräftiger wachgerüttelt werden müsse, so die Jury. Schließlich beziehen zahlreiche Restaurants ihre Produkte von dort. Daneben ist die Domäne mit ihrer 800jährigen Historie ein lebendiges Museum für die Geschichte der Landwirtschaft. Ein öffentlich zugänglicher, Ort, an dem Großstadtmenschen den Werdegang unserer Lebensmittel erleben können.
Die Auszeichnung für die „Berliner Barkultur 2024“ geht an die Bar Wax On im Reuterkiez. Sie sei eine entspannte, typisch Neuköllner Kiez-Cocktailbar, die sich internationales Renommee erarbeitet habe. „Von der internationalen Beachtung des Wax on profitiert die gesamte Berliner Barkultur, die längst auf globalem Toplevel mitspielt, es nur manchmal noch nicht so richtig erkannt hat.“, so die Jury weiter.
Und in der Kategorie „Gastronomischer Innovator 2024“ fiel die Wahl der Jury auf die Visionäre Nadine und Tom Michelberger, deren Familienunternehmen sich wie ein lebenslanges Experiment ständig weiterentwickelt: „Nadine und Tom Michelberger denken gerne groß. Nur eben im Kleinen, im Konkreten. Vor allem im Gemeinschaftlichen. Die beiden Hoteliers von der Warschauer Brücke im Friedrichshain machen keine Projekte, sie machen etwas mit Menschen.“ Zu ihren Projekten zählen die Preußische Spirituosenmanufaktur, die Brasserie Ora am Oranienplatz, die Theke im Wedding und die Michelberger Farmim Spreewald.
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