Montag + Dienstag 10-18 Uhr
Donnerstag bis Sonntag 10-18 Uhr
DeBatchi
Südwestkorso 62a
12161 Berlin-Friedenau
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Friedenau ist nicht gerade bekannt für gastronomische Highlights, doch das dürfte sich jetzt zumindest für Liebhaber von Kaffee und Kuchen ändern: Mitte Juli hat dort in einem alten Straßenbahnhäuschen am Südwestkorso das Café DeBatchi eröffnet. Drumherum ein idyllischer Garten zum Verweilen, in der Vitrine hausgebackene Kuchen und am Nachmittag gibt’s sogar alkoholfreie Aperitifs nach eigener Rezeptur.
Inhaberin Selina Salzmann träumte bereits als 16-Jährige vom eigenen Café. Die heute 31-Jährige jobbte damals in einer Friedenauer Bäckerei und lernte dort, ohne es zu ahnen, ganz nebenbei das Handwerkszeug für ihr heutiges Herzensprojekt DeBatchi. Zwischendurch wurde sie aber erst einmal OP-Schwester und verließ Friedenau.
2020 kam sie mit Mann und Kind im Schlepptau zurück, bewarb sich als Mieterin für das pittoreske Straßenbahnhäuschen und begann zu warten. Corona kam und ging, auch die Sanierung der in die Jahre gekommenen Immobilie benötigte ihre Zeit, doch dann ging plötzlich alles ganz schnell.
Der Garten wurde mit tatkräftiger Unterstützung von Mutter Heike zu dem, was er heute ist: ein malerischer Ort mit wunderschön arrangierten Pflanzen und klassischen Gartentischen unter dunklen Sonnenschirmen. Sechs Tonnen Kies haben sie aufgeschüttet und mit professionellem Auge – die Eltern haben nur wenige Meter entfernt ein Blumengeschäft – bepflanzt.
Seit knapp drei Monaten werden im Café DeBatchi nun jeden Morgen vor Ort frische Kuchen gebacken, Aufstriche vorbereitet und im Garten alles hergerichtet. Ab 10 Uhr stehen dann Käse-, Mandel- und Schokoladenkuchen, Apfel Crumble – à la minute erhitzt und mit Vanillesoße serviert – sowie wechselnde saisonale Kuchen bereit.
Daneben gibt es an Süßem Pastel de Nata, Croissants und Cookies. Wer es lieber herzhaft mag, es gibt auch belegte Sauerteigbrote: Das Brot dafür kommt von Johann, einer der aktuell besten Bäckereien der Stadt. Obendrauf kommen hausgemachter Rote Beete-Hummus, Ziegenkäse-Chorizo, Thunfisch-Creme oder in Thymian eingelegter Mozzarella.
Der Kaffee bei DeBatchi kommt aus der Schmargendorfer Rösterei JOCaffè, von der auch wir große Fans sind. Alternativ gibt es Tee und andere Softgetränke sowie besagte alkoholfreie Aperitifs. Während der kühleren Jahreszeit werden warme Decken parat liegen, sodass man auch dann noch den Garten genießen kann. Drinnen gibt es nämlich nur wenige Plätze.
Oder man holt sich einfach einen Kaffee to-go und schlendert durchs malerische Friedenau mit seinen Vorgärten. Mit einem Guide von Stadt im Ohr können Sie ganz nebenbei auch noch etwas über die bewegte Geschichte dieses Stadtteils erfahren.
Nun fragen Sie sich vielleicht noch, wie was der Name deBatchi bedeutet … ehrlicherweise weiß das niemand so genau. Es war das erste Wort, das Selina als Kind unzählige Male am Tag wiederholte, bevor ihr Wortschatz umfangreicher wurde. Vielleicht wusste sie damals schon, wo sie einmal hin wollte.