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Figlmüller Ein Schnitzel mit langer Tradition

Dienstag, 05. März 2024
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Montag bis Sonntag 11-22.30 Uhr

Adresse

Figlmüller at Wollzeile
Wollzeile 5
1010 Wien-1. Bezirk
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Weitere Standorte

Bäckerstraße 6
1010 Wien-1. Bezirk

Es eint sie alle: Gäste wie Einheimische, die gehobene Gesellschaft mit Handwerkerinnen und Handwerkern: Das Wiener Schnitzel. Erfunden wurde es wahrscheinlich anderswo in der Stadt, an der Donau aber gelangte es zu Weltrum. Im Figlmüller wurde die Zubereitung in mehr als 115 Jahren perfektioniert.

Kälte und Nieselregen können ihnen nichts anhaben: Den Schnitzel-Hungrigen, die tagein tagaus vor den Türen des Figlmüller warten, auf dass sie eingelassen werden in die geschichtsträchtigen Räume, in denen das wahrscheinlich bekannteste und beliebteste Wiener Gericht zelebriert wird.

Als “Heimat des Schnitzels“ bezeichnet sich das Lokal. Eine kühne Behauptung, doch die lange Schlange und Geschichte geben den Figlmüllers recht. Seit 1905 werden im Figlmüller gold panierte Schnitzel serviert. Das von Johann Figlmüller eröffnete Lokal wird heute in vierter Generation geführt.

Das kleine Gasthaus in der Wiener Innenstadt hat mir den Jahren allerhand Zuwachs bekommen, unter anderem einen schmucken Ableger in der naheliegenden Bäckerstraße. Hohe Räume mit holzvertäfelten Wänden, andere kuschelig und mit leuchtend grünen Fliesen geschmückt, dazu Wirtshausstühle und geflochtene Lampen.

Das 2020 von Grund auf renovierte Lokal passt zur Figlmüller-Philosophie: Verwurzelt in der Tradition und doch offen für neues (erst jüngst eröffnete man den Gourmet-Imbiss Brioche und Brösel – Schnitzel im buttrigen Burgerbrötchen).

Hier aber soll es um den Klassiker gehen, wie er unweit des Stephansdoms auf den Tisch kommt: 250 Gramm Karreerose, so lange geklopft, bis das Fleisch hauchdünn ist. Es folgt das Bad in Mehl, Ei und Bröseln aus den eigens für Figlmüllergebackenen Kaisersemmeln.

Es folgt das zweite Bad, in heißem Fett dieses Mal und schon liegt es golden auf unserem Teller, die Oberfläche wellig wie das österreichische Alpenpanorama. Auch ein drittes Bad folgt meist. Das Schnitzel, so sagt man hier, wolle auch im Wein schwimmen. Dafür versammelt die Karte eine große Auswahl vorwiegend heimischer Tropfen.

Der Vollständigkeit halber sei gesagt: Auch österreichische Klassiker wie Backhendl, Tafelspitz oder Spinatknödel gibt es hier. Dennoch, bei der Wahl des Essens dürfte sich der Blick in die Speisekarte für die Meisten erübrigen. Wobei, eine kleine, nicht unwichtige Entscheidung muss vorab getroffen werden: Das Figlmüller Original ist aus Schwein – anders als das klassische Wiener Schnitzel, das traditionell mit Kalbfleisch gemacht und hier ebenfalls serviert wird.

Letzten Endes aber ist es eine Geschmacksfrage: „Es gibt so viele Interpretationen, wie es Wienerinnen und Wiener gibt“. Seit einiger Zeit auch eines aus Erbsenprotein für alle vegan essenden Gäste. Was sie alle eint: Der Durchmesser, der den Teller sprengt, die goldbraune, knusprige Panier, die frische Salatbeilage (wofür man unter mehr als zehn Varianten wählen kann).

Wer nach dem üppigen Mahl noch Platz im Magen hat, kann diesen mit österreichischen Süßspeisen wie Kaiserschmarren füllen. Für alle anderen: Es gibt das Schnitzel auch zum Mitnehmen – als Puzzle oder als Buch. Mitsamt Rezept natürlich, damit man das Figlmüller Original auch zuhause nachkochen kann.

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