Mittagstisch.
Montag bis Samstag 12-17 Uhr
Abenkarte.
Montag bis Samstag 12-22.30 Uhr
Jin Gui
Stadthausbrücke 10
20355 Hamburg-Innenstadt
.Anfahrt planen
Schon den ganzen Tag haben wir uns aufs Abendessen gefreut. Morgens im Tortue eingecheckt, dann bei der Führung durchs Hotel die wunderschönen Räume bestaunt – und eine Idee davon bekommen, was passieren wird, wenn im Jin Gui, einem der beiden Hotel-Restaurants, asiatische Köstlichkeiten an den elegant eingedeckten Tischen kredenzt werden.
Nun ist es Abend und wir finden uns an der Bar ein. Das Asia-Restaurant liegt in den Stadthöfen, ein klein wenig zurückversetzt von der Stadthausbrücke, aber trotzdem mitten im Geschehen. Kein Wunder, dass die beiden Restaurants im Hotel Tortue sich bereits als feste Größe für Business-Meetings in der Hamburger Innenstadt etabliert haben. Aber auch am Abend sind die Stadthöfe sehr gut besucht.
Wir starten mit einem "Copper Cup", dem Signature Drink des Jin Gui: Absolut Elyx Wodka, Quittengelee, Yuzusaft, Zuckersirup und Champagner. Ein erfrischender Aperitif, der Lust auf mehr macht. Viktoria, die uns im Service durch den Abend begleiten wird, reicht marinierte Kimchi-Gürkchen und Edamame dazu. So viel besser als ein Schälchen Erdnüsse – und ein wunderbarer Vorgeschmack auf die asiatischen Spezialitäten, die uns noch erwarten.
Wir wechseln an unseren Tisch und nehmen im Wintergarten Platz, mit Blick in den Innenhof. Auch draußen sind alle Tische besetzt an diesem lauen Spätsommerabend. Die Atmosphäre hat etwas sehr Französisches. Kaum zu glauben, dass wir uns hier mitten in der Hamburger Innenstadt befinden.
Die Küche im Jin Gui ist asiatisch inspiriert und setzt auf regionale und saisonale Zutaten. Dim Sum, Dumplings, Sushi, Sashimi, Fleisch und Fisch vom Grill – am liebsten möchten wir alles probieren. Viktoria nimmt uns die Entscheidung ab und bestellt für uns das, was wir auf keinen Fall verpassen dürfen.
Wenig später stehen drei Variationen Dim Sums vor uns und eine Platte mit den vielleicht schönsten Sushi-Rolls, die wir bisher verspeisen durften. Die Dim Sums kommen mit vegetarischer Füllung, mit Jakobsmuschel und Garnele sowie mit Hähnchen und Curry gefüllt. Köstlich sind sie allesamt.
Das Sushi können wir unmöglich essen, bevor wir es von allen Seiten fotografiert und bewundert haben. Doch dann sind sie ziemlich schnell verschwunden, die Crab Roll mit Flusskrebs, Avocado und Thunfisch, die Special California mit Ebi und Lachs und die Spider Roll mit Soft Shell Crab und Tobiko-Topping.
Für ein Hauptgericht bleibt leider kein Platz mehr, das heben wir uns für den nächsten Besuch auf – aber ein Dessert muss auf jeden Fall sein, da ist Viktoria ganz unserer Meinung. Die süße Nachspeise läuft den Sushi-Schönheiten in Sachen optischer Vollendung beinahe den Rang ab: Die Yuzu Marshmallows mit Maracuja-Mango Eiscreme und grüner Milchschnitte sehen eigentlich viel zu gut aus, um sie mit dem Löffel zu zerstören.
Aber Widerstand ist auch hier zwecklos. Wir schwelgen – und schweben anschließend einmal durch den Innenhof, hinüber in die Bar Noir. Denn dieser zauberhafte Abend darf unmöglich schon zu Ende sein. Jin Gui bedeutet übrigens so viel wie "Goldene Schildkröte" – ein sehr passender Name für diesen schillernden Ort, an dem die Zeit gern etwas langsamer vergehen darf.