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Marais Soir Essen wie Gott im Münchner Westend

Mittwoch, 13. Januar 2016
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Montag bis Samstag: 18.00 – 00.00 Uhr
Terrasse Sommer: 18.00 – 23.00 Uhr
Küche: 18.00 – 22.30 Uhr

Adresse

Marais Soir
Schwanthalerstraße 131
80339 München-Schwanthalerhöhe
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Kontakt


+49 89 628 38
.www.marais-soir.de

Preisniveau

Schon wieder was Französisches? Ja! Denn ich gebe es ganz offen zu: Ich liebe Frankreich. Das Land an sich, seine Sprache, den Stil und das Savoir Vivre seiner Einwohner und vor allem: die französische Esskultur. Entsprechend bin ich immer hocherfreut, wenn ich mir etwas davon nach München holen kann. Und es ist offensichtlich: Der Besuch in einem französischen Restaurant ist da eine ganz vorzügliche Methode. Der Besuch in einem erstklassigen französischen Restaurant erst Recht – das Marais Soir ist so eines.

Gekocht wird hier von Riccardo Asti, einem Italiener, dessen Können es mit dem jeden "echten" französischen Maître de Cuisine aufnehmen kann. Seine Frau Alexandra Baumann betreibt übrigens das gegenüberliegende, wunderbare Café Marais. Ähnlich wie dort schafft auch im Marais Soir teilweise antikes, teilweise neues Mobiliar ein besonderes und gemütliches Flair.

Besonders gut gefällt uns bei unserem Besuch der hintere, fast ganz in Schwarz gehaltene Bereich des Restaurants und so lassen wir uns hier nieder, um uns vom Menü des Abends überraschen zu lassen.

Los geht es mit einem prickelnden Glas Crémant, begleitet vom Gruß aus der Küche: Lachstartar auf Mini-Kartöffelchen. Ein perfekter Start! Ebenso köstlich ist der danach servierte gebratene Oktopus. Anderswo oft zäh, kommt dieser hier absolut zart und gebettet auf einem Mix aus Quinoa und wilden Salatblättern daher. Kalamansi-Aroma und luftiges Selleriehäubchen machen das Ganze zum Gedicht.

Als Zwischengang folgen Wildfang-Garnelen mit jahreszeitlich passendem Buchweizen-Lauchrisotto und Speckschaum sowie Rapsblütenravioli mit brauner Butter und gerösteten Pinienkernen. Unser Urteil spiegelt sich in feinsäuberlich leergegessenen Tellern und zufrieden lächelnden Gesichtern...

Noch bevor das Hauptgericht auf unserem Tisch steht, sind wir sättigungstechnisch eigentlich am Limit. In puncto Genuss allerdings auf einem Höhenflug und so können wir auch dem Duett vom Rind mit sämiger Sauce Marchand de Vin nicht widerstehen. Apropos Marchand de Vin: Wir haben uns für die Weinbegleitung zum Menü entschieden und zu jedem Gericht wird ein ausgewogen abgestimmter Tropfen in unsere Gläser gefüllt. Angekommen sind wir mittlerweile bei einem wunderbar samtigen Rotwein aus dem Rhônetal.

Krönendes Highlight ist schließlich das Dessert und ich bin froh, dass ich mich auf die gesetzte Menüfolge festgelegt habe. Selbst gewählt hätte ich nämlich wahrscheinlich einen Klassiker wie Fondant au Chocolat oder Crème Brûlée, die hier sicherlich auch fantastisch schmecken. Doch als ich die kunstvoll angerichtete Tarte au Fromage Blanc mit Ananas-Sorbet und –kompott probiere, beschließe ich, künftig experimentierfreudiger zu sein. Dieser Nachtisch hat Suchtpotenzial!

Garantiert war dieser Besuch daher nicht der letzte im Marais Soir und nach unserem Dinner freue ich mich über die aufgefrischte Gewissheit, dass sich als Münchner auch in Momenten akuter Frankreich-Sehnsucht die Zeit bis zum nächsten Urlaub problemlos überbrücken lässt.

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