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Let's talk about Art Internationaler Frauentag, Zineb Sedira & Himmel unter Berlin

Dienstag, 14. März 2023
Advertorial

Wer erinnert sich an den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" ? So geht es mir jedenfalls alle Jahre wieder, wenn es darum geht, die Kolumne im März zu schreiben. Meist bin ich den ganzen Monat über noch wütender als die restlichen 11 Monate im Jahr, ob der fehlenden Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Heute soll es aber “nur“ um den Gender-Pay-Gap gehen, denn am 7. März ist der Equal Pay Day und Überraschung, es hat sich nichts getan im Vergleich zum Vorjahr!

Demnach liegt laut Statistischem Bundesamt der unbereinigte Gender-Pay-Gap in Deutschland weiterhin bei 18%, der bereinigte Gender-Pay-Gap bei 7%. Wann die ungleiche Bezahlung zwischen den Geschlechtern bei gleichbleibender Entwicklung in den einzelnen EU -Staaten endet, variiert der Studie zufolge zum Teil deutlich. In Deutschland müssten Frauen noch 101 Jahre warten. Yay!

Was sind schon 100 Jahre? Nur mal zur Relation: Es ist auch über 100 Jahre her, dass Clara Zetkin, auf dem II. Kongress der Sozialistischen Internationale in Kopenhagen mit dem Slogan “Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte“ für die Gleichberechtigung der Frauen gekämpft hat…just sayin.

Schwenk in den Hamburger Bahnhof:

Zineb Sedira im Hamburger Bahnhof

Im Hamburger Bahnhof präsentiert die französisch-algerische Künstlerin Zineb Sedira in ihrer Installation Dreams have no Titles auch eine mahnende Geschichte über das Scheitern eines emanzipatorischen Traums, der bis heute für viele Menschen ein unerfülltes Versprechen bleibt.

Unter großer Beachtung im französischen Pavillon auf der 59. Biennale von Venedig erstmalig zu sehen, ist diese multimediale Installation nun auch in Deutschland zu erleben. Zineb Sedira verwandelt den Ausstellungsraum in ein Filmset für einen Live-Dreh, der Fiktion und Dokumentation, Persönliches und Kollektives verbindet und sich mit einem wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der avantgardistischen Filmproduktion der 60er- und 70er-Jahre beschäftigt.

Sie verdichtet diese Materie dabei mit Teilen ihrer eigenen Biografie, also ihrer Geschichte und Erlebnisse vor dem Hintergrund aktivistischer Filme im Kontext von Frankreich, Algerien und Italien. So entsteht ein dichtes historisches Narrativ, das auf gelebte persönliche Zeit trifft. Getrieben, kämpferisch, intellektuell, hoffend, künstlerisch und immer die Transformation der Gesellschaft und Aufhebung der herrschenden Ungleichheit als Ziel im Visier.

Dazu gibt es täglich Live-Tango zu erleben, denn der erste Ausstellungsraum ist ein Ballsaal aus den 1930er-Jahren, komplett mit Bar, Bistro-Tischen und Stühlen, halbgefüllten Weingläsern und Aschenbechern. Er stellt eine sich anbahnende Szene dar, die auf die Tangotänzer*innen-Sequenz aus Ettore Scola’s „Le Bal“ (1983) verweist. Es ist einer der vielen Filme, auf die sich Sedira in der Ausstellung bezieht und ein richtig guter Anlass, sich diesen vorher anzusehen! Stark, politisch, leidenschaftlich!

Der Himmel unter Berlin Vol. 2

Die beiden Ausstellungsmacher Clara und Sven Sauer haben sich in der Berliner Kunstszene in den vergangenen sieben Jahren mit ihren außergewöhnlichen Inszenierungen zu Recht einen Namen gemacht, wobei vor allem die ungewöhnlichen Orte, an denen die schwer und limitiert zugänglichen Kunstevents stattfinden, herausstechen. Ziel ist es immer, die Besucher*innen psychologisch so zu stimulieren, dass diese sich intensiver mit der gezeigten Kunst auseinandersetzen. So auch der zweite Teil der Himmel unter Berlin-Serie, die stets in einer geheimen Location in Berlin stattfindet.

Dabei werden die unterirdischen Gänge zum ersten Mal seit über 100 Jahren begehbar gemacht und in ein Kunsterlebnis verwandelt, das sich über ein dunkles Stahlbetonlabyrinth in der Größe eines Fußballplatzes verteilt.

On top sind die meisten Arbeiten nicht nur zum ersten Mal zu sehen, es sind gleichzeitig nie mehr als 99 Personen erlaubt und somit in der Dunkelheit unterwegs. Und seien wir mal ehrlich: Es wäre nicht Berlin und nur halb so spannend, wenn es nicht eine harte Tür gäbe (hallo Berghain) – denn der Ort ist geheim und wird den Gästen erst 48 Stunden vor ihrem Besuch mitgeteilt.

Zugang zu den Tickets gibt es nur durch persönliche Einladung an die glücklichen Besitzer*innen der „Underground Card“, die es bei früheren Events gab.

Umso besser, dass es uns gelungen ist, ein limitiertes Buchungskontingent von 50 Tickets für unsere Leser*innen zu sichern! So können Kunstinteressierte, die niemanden mit einer Underground Card kennen, sich einen der 50 Wild-Card-Plätze sichern, mit dem sie ein Ticket (32 Euro) für sich und eine Begleitperson erwerben können. Diese werden am 14. März ab 10 Uhr nach dem Prinzip „first come, first serve“ vergeben.

Ab 10 Uhr am 14.03. ist das Ticketing hier freigegeben.

Mit dem Code cremeguidesdarkness können Sie je zwei Tickets erwerben. Dabei ist folgendes zu beachten:

 

Gib das Codewort ein und du kannst bis zu 2 Tickets kaufen. Diese müssen auf Dich und deine Begleitung personalisiert werden.

- Bitte hole Dir Deine personalisierte Undergroundcard unter Vorlage deines Tickets am 25.03. oder 01.04., jeweils zwischen 16-22h in der Bar des Hotel Berlin Berlins (Lützowplatz 17) ab. Das Himmel unter Berlin Team will mit dir an diesen Abenden als neues Himmel unter Berlin Familienmitglied anstoßen und dir deine Karte überreichen

Wichtig: 

- Eine Abholung bei der Ausstellung vor Ort ist nicht möglich. Dies muss im Vorhinein im Hotel Berlin Berlin geschehen.

- Nur durch Vorlage deiner Underground Card, deines personalisierten Tickets und einem Ausweisdokument, kannst Du die Ausstellung an deinem gebuchten Tag/Slot betreten. Deine Begleitung kann mit Dir und ihrem Ticket eintreten.

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