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La Biennale d’Arte di Venezia 2022 Highlights der internationalen Kunstausstellung

Mittwoch, 20. Juli 2022
Advertorial

Alle zwei Jahre übernimmt die Kunst in der Lagunenstadt Venedig die Hauptrolle. Gondeln, pittoreske Kanäle, historische Palazzi: Alles schön und präsent, doch zur Biennale d‘Arte stehen die Werke international anerkannter Künstler*innen und aufstrebender Jungtalente ein gutes Dreivierteljahr lang im Mittelpunkt – und das unter einem wechselnden Motto.

2022 lautet dieses „The Milk of Dreams“. Basierend auf dem gleichnamigen Buch der surrealistischen Künstlerin Leonora Carrington dreht sich alles um drei Themen: die Darstellung von Körpern und deren Metamorphosen, die Beziehung zwischen Individuen und Technologien sowie die Verbindung zwischen Körpern und der Erde.

Mehr als 200 Kreative aus 80 Nationen haben sich zu diesen Fragestellungen Gedanken gemacht und Installationen, Gemälde, Performances und Skulpturen eingereicht. Von den USA über Uganda, Nepal, Griechenland bis zu Uruguay, Belgien, Polen und der Schweiz: Die 59. Biennale präsentiert auch 2022 wieder internationale Kunst und das erneut innerhalb zwei großer Bereiche Venedigs: in den Giardini (Gärten) und auf dem Arsenale, dem Gelände einer ehemaligen Militär-Werft.

Drei Länder, deren Pavillons Sie unbedingt (be)suchen sollten:

Uruguay

Im Pavillon des Landes Uruguay geht es stofflich zu: Den Raum dominieren riesige, übereinander gestapelte Stoffballen in Schwarz, angelehnt an die Familiengeschichte von Künstler Gerardo Goldwasser: Sein Großvater rettete sich vor den Nazis, weil er Militäruniformen nähen konnte. Das macht die Ausstellung „Persona“ zu einer kritischen Reflexion, die einen ebenso grundlegenden wie komplexen Aspekt menschlicher Gesellschaften in Szene setzt: die Art und Weise, wie Körper bedeckt und zur Schau gestellt werden. Minimalistisch und doch fesselnd!

Polen

Bunt und beeindruckend: Der polnische Länder-Pavillion zeigt 2022 wand­füllende Collagen aus Textil und Malerei der Malerin Małgorzata Mirga-Tas. Inspiriert von den Fresken im Renaissance-Palazzo Schifanoia in Ferrara, stellt die Künstlerin unter dem Titel „Re-enchanting the World“ mythische Wanderungen der Roma durch Asien und Europa nach. Eine magische Welt, die Małgorzata Mirga-Tas hier erschaffen hat. Man könnte darin auch eine Art vorübergehende und zufällige Zuflucht sehen, ein Asyl, das Hoffnung und Erholung bietet.

Deutschland

Die gebürtige Bambergerin Maria Eichhorn nimmt den*die Besucher*in mit auf eine archäologische und soziologische Spurensuche. Dafür ließ sie den Boden des 1909 errichteten Baus in den Giardini Venedigs aufgraben. Der Ort der Werkschau wird somit selbst zu Kunst und erinnert an eine Fundstelle für antike Schätze. Auch die Wände des Länderpavillons sind miteingebunden, es fehlt teils der Putz. Alles ist mit viel Symbolik aufgeladen, denn es verweist auf die 1938 von den Nationalsozialisten durchgeführte Umgestaltung des Baus.

Das macht das Projekt „Relocating a Structure“ zu einer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, versinnbildlicht durch dokumentierende Innschriften in weißer, fast nicht sichtbarer Farbe auf dem hellen Wandverputz. Zur Werkschau gehört ebenso ein Katalog mit Recherchen zur Geschichte des Gebäudes, außerdem gibt es während der Biennale Stadtführungen zu Schauplätzen des Antifaschismus in Venedig.

Ebenfalls sehenswert in Venedig anlässlich jeder Kunst-Biennale: Die vielen Palazzi, die teils exklusiv nur für die internationale Kunstausstellung geöffnet haben mit eigenen Werkschauen. Unsere Favoriten: Anselm Kiefer im Palazzo Ducale und Georg Baselitz im Palazzo Grimani.

La Biennale d’Arte die Venezia: noch bis 27. November 2022. Besonders stilvoll kommen Sie übrigens im Hotel Excelsior Venice Lido Resort unter. Erkundigen Sie sich für Ihre Reiseplanung gern bei den Reiseexpertinnen von Ella Fogg!

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