Dauerhaft geschlossen!!!
Dienstag bis Samstag 18-23 Uhr
Aufwind
Windscheidstraße 31
10627 Berlin-Charlottenburg
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Seit kurzem weht in der City West ein feiner, frischer kulinarischer Wind. Den haben der Koch und Freigeist Wenzel Büchold und sein Partner Vedad Hadziabdic, verantwortlich für Wein und Service, entfacht. Ihr neues Casual Dining-Restaurant Aufwind steht dabei für eine genüssliche Leichtigkeit aus Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten, entstanden im Sommer und konzeptgebend für alle anderen Jahreszeiten.
Passend das reduzierte Interieur: Ruhige Grautöne wurden hier mit Holz- und Kupferelementen sowie eleganten Holztischen aus französischem Nussbaum kombiniert. Jeder Raum trägt eine individuelle Handschrift. Puristische Ästhetik drinnen also, die durch die gemütliche Holzterrasse zur Straße hin und als Kleinod ein entzückender Innenhof ein harmonisches Ganzes ergibt.
Kurzum, das Aufwind ist eine Adresse für erste Dates, Pärchen-Abende, kleine Runden zu besonderen Anlässen oder einfach, um einen schönen Abend in einem urbanen Ambiente zu verbringen. Ein rosé Champagner von Ruinart und ein Gin Basil Smash von der Bar sind somit ein Auftakt mit Stil. Ebenso wie das Bänkchen für die Handtasche, das hier eine Selbstverständlichkeit des charmanten und sehr aufmerksamen Services ist.
Ein halbes Dutzend Gerichte, darunter violette Süßkartoffel-Kroketten mit Gurken-Karotten-Salat, Sojasprossen, Sesam-Dressing und Cashew-Dill- Mayo sowie eine samtige Sellerie-Cremesuppe mit säuerlichem Granny Smith Apfel, Petersilienöl und hausgebackenem Brioche. Die eigene Backstube ist eine feine Sache, doch Qualität einzukaufen, ist ebenfalls zulässig.
Der Brotkorb mit einem warmen Stein, der nach dem Aperitf auf die französischen Nussbaumtische des Aufwinds platziert wird, beinhaltet Landbrot vom Botschafter des deutschen Affineurskäses, Fritz Lloyd Blomeyer, sowie Pistazien-Baguette der Biobäckerei Beumer & Lutum. Dazu ein milder Feta-Dip, geschlagene Butter mit Piment d’Espelette sowie Flusssalz aus Australien.
Mein erster Gang entstammt dem "Meer, Fluss & See". Der Thunfisch-Gyros auf schwarzem Couscous mit Keniabohnen, Cashewkernen und Berberitze lässt noch einmal den Sommer hochleben. Ebenso wie die darauffolgende feine Bouillabaisse mit gut austariertem Knoblauch in der Rouille und Kräuter-Brioche.
Der Wildlachs mit hausgemachten Udon-Nudeln, Zuckerschoten, Shiitake-Pilzen und Sesam-Yuzu-Marinade ist eine intuitive Gaumenreise nach Asien, auf die man vom vietnamesischen Küchenchef Kiet Phung mitgenommen wird und die auch sonst Ländergrenzen überwindet. Denn auf die Reise geht es auch mit Vedad Hadziabdic in sein bevorzugtes Weinrefugium Italien sowie in das Champagner-Land Frankreich.
An die 125 Positionen, man sollte sich auf eine Weinbegleitung einlassen. Der Marramiero Dama 2018 aus dem Abruzzen oder ein Moscato d’Asti, selber Jahrgang, aus dem Piemont fließen dann in die edlen Gläser samt Aufwind-Logo aus der Riedel-Glas-Manufaktur. Die Bar ist ein eigener kleiner Kosmos im Aufwind. Vor und nach dem Essen oder einfach nur auf ein, zwei Drinks mit ein paar Barfood-Knabbereien – ein 2-in-1-Konzept, das zwar hier nicht erfunden wurde, aber trefflich beflügelt.