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Orangerie Neukölln Der vielleicht schönste Ort für ein, zwei, drei Spritz

Mittwoch, 31. August 2022
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Dienstag bis Donnerstag 11-23 Uhr
Freitag + Samstag 11-3 Uhr
Sonntag 11-21 Uhr

Adresse

Orangerie Neukölln
Schierker Straße 8
12051 Berlin-Neukölln
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Uns als ewig Suchende der schönsten Orte in Berlin musste es unweigerlich hierher verschlagen. Die Orangerie Neukölln ist ohne Frage eine der schönsten Terrassen der Stadt. Etwas versteckt gelegen, unter dem Treppenzugang zum bezaubernden Körnerpark, besticht sie jedoch nicht bloß aufgrund des eindrucksvollen Orts mit Charme à la Toskana. 

Große weiße Sonnenschirme spenden etwas Schatten in der diesjährigen Sommerhitze, üppig grüne Bäume lugen vom Park herüber auf die Piazza, die sich dem klassisch anmutenden Treppenabsatz anschließt, weiter hinten plätschert ein Wasserspiel und glitzert der Sonne entgegen. Üppig grün umrankt auch die Fassade der Orangerie, durchbrochen von hohen Bogenfenstern, hinter denen sich ein stilvoll aufgehübschtes Inneres erahnen lässt.

Ja, hier lässt man sich liebend gern nieder und entdeckt sofort, was an den Nachbartischen schmeckt: Spritz in all seiner vielfältigen Herrlichkeit. Uns mundet die Spielart mit dem Artischockenbitter Cynar ebenso vorzüglich, wie der Venetian mit Select und Olive serviert. Da wären noch einige weitere Versionen, nonalkoholischer wie alkoholischer Natur. Die Variante Orangerie etwa, serviert mit Martini Fiero Bitter, Tonic und Sekt. Letzterer kommt in der Orangerie Neukölln vom Fass aus einer ausgeklügelten Apparatur. 

Orangerie Neukoelln
Orangerie Neukoelln (3)
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Orangerie Neukoelln (10)

Denkmalschutz und strenge Auflagen waren nötig, um eine Schankanlage zu installieren, einige Monate musste gebaut werden, der Tresen wurde umgesetzt. Nun aber zeigt sich die Orangerie Neukölln in modernem Licht, das die klassischen Züge dennoch gut zur Geltung bringt. Die Decken messen 6,8 Meter, Kunst an den Wänden soll hier noch folgen, ebenso wie auf der wirklich malerischen Terrasse, dazu wird die Galerie nebenan eingespannt.

Neu-Pächter Simon und Max kennen sich vom Hotelfachstudium, haben schon vorher zusammen eine Gastronomie in Berlin bespielt. Nun haben sie mit der Orangerie Neukölln ein echtes Schmuckstück gefunden und als solches auch inszeniert. Dabei ist ihnen klar, dass dieser Ort ihr absolutes Alleinstellungsmerkmal ist: „Erstmal ist es der Ort, dann ist es das, was im Glas ist und in Zukunft vielleicht auch das, was man auf dem Teller hat", befindet Simon.

Was das Essen angeht, startet die Orangerie Neukölln zunächst nämlich klein, was dem Geschmack aber keineswegs einen Abbruch tut. Serviert wird ein wöchentlich wechselndes Lunch-Gericht und, wenn die Kapazitäten es hergeben, auch mal zwei. Auf den Teller kommt das, was Simon und Max persönlich schmeckt – natürlich regional und saisonal.

Bei unserem Besuch wäre das etwa ein wunderbar sommerliches Gericht mit marinierten Tomaten aus dem Umland, Chicorée, Basilikum aus den Prinzessinnengärten und weißem Bohnenpürree. Das dazu gereichte Zitronenfocaccia muss sich hinter dem frischen Sommergruß nicht verstecken, ist es doch wunderbar klietschig-frisch und eine fabelhafte Ergänzung zum Reinstippen. Dazu gibt es täglich verschiedene Kuchen und Torten – immer vegan übrigens. 

Und obwohl uns dieses feine Gericht wohl mundet, hierher kommt man nicht zum Essen, sondern zum Verweilen. Und trinkt dann ein Glas Spritz. Und weil es so schön ist, noch eins. Und noch eins. In dieser kleinen Großstadt-Oase, die diesen Namen wirklich einmal verdient hat.

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