Dienstag bis Samstag 18-1 Uhr
Sonntag 14-1 Uhr
Bottega Seppel
Wielandstraße 38
10629 Berlin-Charlottenburg
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Bei schmeichelhaftem Kerzenlicht, vom Plattenspieler abgespieltem Vinyl und äußerst charmantem Service bietet die Bottega Seppel in der Wielandstraße, also in direkter Ku'Damm-Nähe eine feine Auswahl saisonaler Wohlfühlgerichte und verschiedenster Weine – diesen Kiez-Treffpunkt konnte die Ecke wahrlich gebrauchen.
Die Musik ist es, die uns als allererstes auffällt. Wie könnte man Amys Stimme, und dann auch noch abgespielt von Vinyl, nicht unter tausenden sofort erkennen. Und irgendwie passt ihr moderner Soul sehr gut in die Bottega Seppel unweit des Ku'Damms und damit mitten ins Herz von Charlottenburg.
Viel Holz, unverputzte Wände und etwas zusammengewürfeltes Mobiliar sowie jede Menge warmes Kerzenlicht sorgen für eine überaus gemütliche Atmosphäre, in der man sich sofort wohlfühlt. Das Inhaber-Paar Lidi und Luiz hat das Ladengeschäft kurzentschlossen übernommen und mit vereinten Kräften ihrer Freunde in eine gemütliche Bottega verwandelt.
„Viele Freunde haben uns Stühle und andere Möbelstücke gesponsert. Sie tragen deshalb alle eine kleine Namensplakette. Unseren Freunden haben wir daher auch die Speisekarte gewidmet“, verrät Lidi. Dementsprechend serviert die Küche liebgewonnene Klassiker, die angenehm an Zuhause erinnern und es gleichezeitig nicht an Qualität mangeln lassen.
Eine kleine Karte mit Barsnacks – Oliven, Austern, Käse von Augusta oder leckere Pommes, auf Wunsch mit Trüffel und Parmesan – weiß auch jene zu einem Häppchen zu verführen, die eigentlich nur auf ein Glas Wein in der Bar vorbeischauen wollten – denn auch jene sind hier ausdrücklich willkommen. Dazu ein Glas Hauschampagner von Etienne Oudart, und alles ist erst einmal wunderbar.
Trifft man sich sich hier mit ein paar Freunden, teilt man sich womöglich gerne eine Flasche. Vielleicht darf es ein süffiger Naturwein sein oder aber für die Kenner auch eine echte Rarität. Luiz ist immerhin vom Fach und dementsprechend ausgesucht, aber nicht überfrachtet liest dich die Weinkarte.
Wunderbar teilen kann man sich aber nicht nur eine Flasche Wein, sondern selbstredend auch das feine Essen: Ein herrlich ausgeführtes Rindstartar etwa, japanisch inspiriertes Lachs Crudo oder cremige Stracciatella mit Cranberries und Nüssen. Kein Schnickschnack, dafür ehrliche, gute Wohlfühlküche. Das gefällt uns ebenso gut, wie die charmant geblümten Teller, die uns an Oma denken lassen.
Und auch das saftige Huhn mit einer köstlichen Tahini Creme und Möhren kommt so gut an, wie die Option, sich ein ganzes Kilo Wildfanggarnelen oder auch 500 Gramm Entrecôte zu teilen. Vom Plattenteller rappt inzwischen Nas, während wir noch von der wunderbar fluffigen Schokomousse mit Salz, kandierter Orange und Olivenöl kosten. – Gutes kann so einfach sein!