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Berliner Lieblingsorte von PR Expertin Tina Schürmann

Dienstag, 06. März 2018

Die Orte im Überblick

Karte (10)

Stahlblau ist der Himmel über’m Wedding und eiskalt die Luft, als ich Tina Schürmann vergangene Woche im Café Dujardin treffe. Eine Mischung aus junger Neukölln-Kneipe und französischem Bistro, in dem sich ein buntes Völkchen aus der Nachbarschaft zum Plauschen trifft. Wir bestellen Ingwertee und beginnen zu plaudern, als würden wir uns seit Jahren kennen.

Seit 18 Jahren ist Tina Schürmann in Berlin und versprüht dank eines zarten, sehr charmanten, westfälischen Akzents viel Leichtigkeit. In Bielefeld ist sie geboren, studierte Kommunikationswissenschaft, Anglistik und Psychologie. Das Volontariat bei einer Berliner Fernsehproduktionsgesellschaft brachte sie nach Berlin. Es wurde Liebe auf den ersten Blick.

Sie sog die Stadt in sich auf. Wollte ALLES kennen lernen. Jede Bar. Jeden Club. War auf allen Events. „Ich war immer unterwegs“ erinnert sie sich. Auch als die Jobs in der Medienlandschaft knapp wurden, war klar: sie möchte nie mehr weg von hier. Eine befreundete Agentur empfahl ihr, sich mit PR selbständig zu machen. 2002 gründete sie Schürmann PR.

Das Aspria und das Club-Restaurant Felix wurden ihre ersten und langjährigen Kunden. Hinzu kamen Schauspieler wie Anja Kling, Anna-Maria Mühe und Oliver Mommsen. Heute ist die Vitalisierung von Marken, Hotels und Restaurants sowie die Image Gestaltung von Schauspielern ihr Schwerpunkt in der PR-Arbeit.  

Privat hat sie seit drei Jahren eine Pflegetochter, die bei ihr aufwächst und mit der sie viel unternimmt. Und so hat sich unter ihre Lieblingsorte der eine oder andere kindgerechte Ort geschummelt, an dem sich aber auch Erwachsene wohl fühlen. "Kleine Zufluchtsorte" für ungeschminkte Wochenenden und entspannte Stunden...

Tipp. Zu den Details der einzelnen Orte gelangen Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!

Café Pförtner. Der ausrangierte Bus dieses Restaurant-Cafés auf dem ehemaligen BVG-Gelände im Wedding ist das Highlight ihrer Tochter. Während diese hinter dem Lenkrad Busfahrer spielt, könne sie selbst einen Kaffee oder zum After-Work ein Glas Wein in der Sonne trinken. "Eine echte Enklave", schwärmt sie. "Cool, aber intim." Viele Künstler tummelten sich hier. Die Küche sei sehr lecker und es gebe sogar hervorragende Weine.

Quartier 206. Mit der eleganten Mall an der Friedrichstraße habe Anne Maria Jagdfeld einst ein Stück New York nach Berlin gebracht. Labels, die es hier zuvor nirgends zu kaufen gab, in einem kosmopoliten Ambiente, wie es die Stadt seit den 30er Jahren nicht gesehen hatte. Für den Bau hatte man eigens das renommierte Architekturbüro Pei Cobb Freed & Partners engagiert, das auch für die gläserne Pyramide im Hof des Pariser Louvre verantwortlich zeichnete. Und auch wenn viel über das Haus spekuliert wird, für sie sei es ein ganz besonderer Ort.

Schleusenkrug. "Ein Stück altes West-Berlin" mit großem Biergarten direkt am Kanal hinter dem Berliner Zoo und feste Anlaufstelle nach jedem Sonntagnachmittag-Spaziergang mit Kind und Hunden im Tiergarten. „Entspannt und unaufgeregt!“

Konditorei Buchwald. Schon vor vielen Jahren habe sie das traditionelle Café vis-à-vis der Moabiter Brücke entdeckt. Das herrlich altmodische Inventar der Konditorei von 1852 erinnere sie stets an ihre Oma. "Sowas gibt es ja kaum noch" schwärmt Tina Schürmann. "Kein Szene-Hype weit und breit. Und der Baumkuchen und die Torten sind einfach wahnsinnig lecker!"

Clärchens Ballhaus. Sie liebe den Spiegelsaal im ersten Stock, vor allem aber den weitläufigen Außenbereich an der Auguststraße. Die bodenständige ehrliche Küche werde zum Teil von echten "Charakter Typen" serviert, die jedoch Teil des besonderen Charmes dieses Kleinods in Berlins Mitte sind. "Völlig ungestelzt und typisch Berlin!" Auch zum Tanzen habe sie hier kürzlich einen riesen Spaß gehabt.

Volkspark. Im Volkspark Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es an der Kufsteiner Straße einen großartigen Spielplatz mit unendlich vielen Klettergerüsten und anderen Attraktionen für Kinder. Hier habe sie sogar mal jemanden mit einem Minischwein an der Leine gesehen. Im angrenzenden Café gibt es ein Eis auf die Hand oder einen Kaffee für die Großen.

Petite Europe. Der rustikale Italiener am Kleistpark war Tina Schürmanns erste Anlaufstelle, als sie nach Berlin zog und Schöneberg ihr Dreh- und Angelpunkt war. Ein typischer Italiener, wie man ihn während der 80er Jahre in Deutschland kannte. Hier habe sich seither auch nicht viel verändert. Aber genau das mache den Charme aus.

Jivamukti. Nichts entspanne sie mehr als das Yoga in diesem Studio an der Brunnenstraße: "Das ist echt anstrengend, aber danach bin ich tiefenentspannt." Unfassbar gut seien auch die veganen Snacks und Salate, die man hier bekomme. – Ein Ort als Energiespender in jeder Hinsicht also!

Naturkundemuseum. Neben dem für sich genommen schon faszinierenden Gebäude, beeindrucke sie vor allem die Verbindung der uralten Skelette mit modernster Technik und Forschung. Obwohl sie selbst ganz und gar nicht naturwissenschaftlich begabt sei. Eine einzigartige Location auch für Events: "Die Beleuchtung unterstreicht zusätzlich die ganz besondere Atmosphäre!"

Die Mirabelle. Das familienfreundliche, süße kleine Café am Bürgerplatz in Pankow serviert von veganen und vegetarischen Gerichten bis zu Fleisch für jeden etwas. Direkt gegenüber vom Kinderbauernhof Pinke-Panke gelegen, geht es mit ihrer Tochter jedoch immer erst mal in den Park zum Ziegenfüttern, dann auf den Spielplatz und anschließend zu den Tieren in der Pinke-Panke. Erst zum Abschluss gibt’s dann in der Mirabelle eine leckere Stärkung.

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