Menü

Ambavi Berlin Von georgischer Gemütlichkeit

Mittwoch, 05. Oktober 2022
Advertorial

Dauerhaft geschlossen!!!

Karte

Öffnungszeiten

Dienstag bis Donnerstag 16-23 Uhr
Freitag bis Sonntag 12-23 Uhr

Adresse

Ambavi Berlin
Straßmannstraße 30
12049 Berlin-Friedrichshain
.Anfahrt planen

Preisniveau

Gemütlichkeit kann in gastronomischer Hinsicht vieles bedeuten: Einen schönen Gastraum, angenehme Atmosphäre, freundliches Personal oder auch das berühmte Comfort Food. All dies und mehr bietet das georgische Restaurant Ambavi Berlin im Norden Friedrichhains.

Comfort Food ist die Besinnung auf Essen, welches größte Erfüllung beschert, dabei aber zumeist nicht gerade gut für die schlanke Linie ist. Unser Comfort Food Nummer Eins ist definitiv das georgische Nationalgericht Khachapuri, ein in verschiedenen Varianten gefülltes Teigschiffchen, welches im Ambavi auf beeindruckende Weise serviert wird.

Das Schiffchen kommt belegt mit Käse und Ei, welche vor Verzehr verrührt werden. Dabei hilft uns Inhaberin Eli, die den Käse vor unseren Augen meterhoch langzieht, dass einem geradezu das Herz aufgeht. Eli, ihrerseits ursprünglich aus Batumi, der Heimat des Atcharuli Khatchapuri, also jener bereits beschriebener Variante, hat das Ambavi im letzten Jahr eröffnet.

Zunächst war es als Café mit georgischen Kleinigkeiten gedacht, die sich bei den Gästen zunehmender Beliebtheit erfreuten. Ein wenig Reminiszenz an Friedrichshainer Cafés ist am geradlinigen Interieur mit heller Holzoptik durchaus noch zu erkennen. Der Zeitpunkt jedoch war zwischen den Lockdowns gelegen. Als die zweite Lockdown-Welle kam, fassten Eli und ihr Mann und Geschäftspartner Luca den Entschluss, das Ambavi komplett in ein georgisches Restaurant zu verwandeln.

Zu diesem Zweck reisten die beiden nach Georgien, um dort Küchenpersonal und Weinlieferanten zu rekrutieren. So erleben wir das Ambavi als familiäres, freundliches und authentisches Restaurant – gemütlich eben. Authentizität verleiht dem Ambavi auch die Wanddekoration, die Bilder georgischer Künstler:innen zeigt. Familiär ist hier wortwörtlich zu nehmen, denn neben Eli und Luca helfen hier Familie und Freunde des Ehepaares mit.

Die Karte ist in drei einfache Kategorien unterteilt: Die Vorspeisen sind alle vegan bzw. vegetarisch, unter den Teiggerichten findet man Khatchapuri in verschiedenen Varianten, die Hauptgerichte bestehen zumeist aus Eintöpfen und die einzelnen Fleischgerichten. Wer vor der Qual der Wahl zurückschreckt, kann sich im sogenannten Supra für zwei Personen eine Selektion der Gerichte servieren lassen.

Die meisten Gerichte auf der kurzen, aber prägnanten Karte sind eher leichter Natur und häufig sogar vegan. Wir starten mit einem Vorspeisenteller, bestehend aus verschiedenen Walnusspasten mit Roter Bete, Spinat und mehr, dazu frittierte Maisbrötchen, gefüllte Auberginen und georgischer Salat, klassisch bestehend aus Tomaten, Gurke und Roten Zwiebeln, statt Schafskäse jedoch mit einem Walnuss-Dressing. Frisch, köstlich und ganz ohne tierische Inhaltsstoffe, welche erst mit dem Zwischengang Kchatchapuri kommen.

Khatchapuri ist ein fantastischer Sattmacher und trägt zu unserem maximalen Komfort bei. Als Georgien Fans, meine Partnerin und ich haben das kaukasische Land bereits vor einigen Jahren besucht, haben die Namen der Gerichte gleichzeitig etwas Familiäres und Sehnsuchtweckendes. So auch bei den Hauptgerichten Adjafsandali, ein vegetarischer Aubergineneintopf und Tschaschaschuli, geschmortes Kalbsfleisch in Tomatensauce. Stilecht in einem Tontopf serviert, schmecken diese frisch, aromatisch und sind einfach gut für die Seele.

Dazu gibt es natürlich auch georgischen Wein. Nicht umsonst ist Georgien das Weinland des Ostens. Wir kosten von den offenen, im Eichenfass gereiften Rot- und Weißweinen, die den Vergleich mit ihren westeuropäischen Verwandten nicht scheuen müssen. Die eigentliche Weinspezialität Georgiens ist jedoch der in tönernen Amphoren gereifte Wein, der im Ambavi jedoch nur als ganze Flasche angeboten wird.

Diese besondere Lagerung verleiht jenen Weinen eine erdige Note, die nicht unbedingt für jede:n ist, aber unbedingt probiert werden sollte. Ebenso probieren sollte man das zweite Nationalgericht, welches aufgrund der zeitaufwendigen Herstellung nur donnerstags im Ambavi serviert wird: Khinkali, große, gezwirbelte Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen. Diese heben wir uns für unseren baldigen nächsten Besuch auf.  

Weitere interessante Artikel
Berlin
Ambavi Berlin – Von georgischer Gemütlichkeit
Reset Map