Dienstag bis Samstag
Lunch. 12-15 Uhr
Dinner. 18-22 Uhr
Bootshaus Grill & Bar
Am Kaiserkai 19
20457 Hamburg-Hafencity
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Ein Sommerabend in Hamburg. Menschen strömen vom Baumwall über die Niederbaumbrücke in die HafenCity. Vor der Elbphilharmonie sammeln sich Touristen und vorfreudige Konzertbesucher. Wer heute Abend wirklich in der ersten Reihe sitzen will, den zieht es aber zum Abendessen an den Kaiserkai, die Flaniermeile des Stadtteils. Hier schwappen die sanften Wellen der Elbe fast bis an den Tellerrand und tragen Urlaubsstimmung ans Ufer.
Das Bootshaus Grill & Bar liegt oberhalb des Grasbrookhafens, nur ein paar Schritte von den Marco-Polo-Terrassen entfernt. Von unserem Tisch aus haben wir zwar keinen direkten Elbblick, doch die Begrüßung ist so überaus herzlich und die Einrichtung so einladend und geschmackvoll, dass der Ausblick sofort vollkommen unwichtig wird.
Inhaber Tristan Missner möchte in seinem Bootshaus "die Geschwindigkeit des Alltags reduzieren". Das Interieur ist puristisch, viel Holz und dunkle Farben sorgen für maritime Gemütlichkeit, die keinesfalls ablenkt von den kulinarischen Genüssen, die hier kredenzt werden. Der Fokus im Bootshaus Grill & Bar liegt ganz klar auf erstklassigen Steaks: Prunkstück der Küche ist der Holzkohlegrill mit einer Betriebstemperatur von beeindruckenden 450 Grad.
Wir starten mit einem "Hugo" für Fortgeschrittene. Statt Holunderblütensirup und Prosecco sorgen St. Germain und Gatinoir Champagner für einen spritzigen Auftakt. Nach warmem Baguettebrot und zwei Sorten kroatischem Olivenöl landen schon die Vorspeisen auf unserem Tisch.
Der "Gado Gado Salat" aus Chinakohl, Rotkohl, Möhre und Röstkartoffel mit Erdnuss-Chilidressing ist ebenso aromatisch und fein abgeschmeckt wie die Ceviche vom Kabeljau mit Mango, Avocado, Koriander und hausgemachtem Knäckebrot. Unser Favorit: der gegrillte grüne Spargel mit Avocado, Wachsei und Zitronen-Mandelcreme. Eine unschlagbar leckere Kombination!
Auch beim Hauptgang entscheiden wir uns dafür, alles in die Mitte des Tisches zu stellen und gemeinsam zu genießen. Je mehr wir probieren dürfen, desto besser! Doch zunächst dürfen wir uns aus einer beeindruckenden Auswahl jeder unser Steakmesser aussuchen: Ich entscheide mich für pink, meine Begleitung für Olivenholz. Scharf seien sie natürlich alle, versichert man uns.
So ausgestattet, sind wir bestens vorbereitet für den Hauptgang: 300 g New York Strip und Lammfilet mit Nussbutterkruste, am Tisch aufgeschnitten und begleitet von grünen Bohnen mit Haselnuss, Mac & Cheese – zubereitet mit Malzbier! – knusprig-dicken Steakhouse Pommes mit Specksalz und als i-Tüpfelchen Rotweinjus und Kräuterbutter. Das Fleisch ist auf den Punkt gegrillt, die Beilagen verstärken nonchalant den Genuss, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Dazu wählen wir australischen Sauvignon Blanc und Vinho Verde aus Portugal – ohne einen Blick in die Weinkarte zu werfen. Der Service ist so aufmerksam und stets bestrebt, unsere Wünsche zu erfüllen, noch bevor wir sie selbst bemerken, dass wir uns entspannt zurücklehnen und ganz auf die köstlichen Aromen konzentrieren können.
Wir sind satt und glücklich, schaffen leider nicht alles, denn es soll noch ein wenig Platz bleiben für den Nachtisch. Ein Stückchen Cheesecake zum Teilen geht natürlich noch! Es ist dekoriert mit Himbeerpüree und Aniskresse, das dazu gereichte Olivenöl überrascht uns zunächst, schmeckt aber hervorragend fruchtig zur cremigen Üppigkeit des Kuchens.
Jetzt ist aber wirklich Schluss. Na gut, ein kleiner Absacker geht noch. Passend zu unserem Dessert, bekommen wir Cheesecake-Likör, der tatsächlich schmeckt wie flüssiger Kuchen. Verabschiedet werden wir wie gute Freunde. Und gute Freunde kommen natürlich wieder…
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