Pastrelmi Helmi's neue Passion

Ja, er ist ein Tausendsassa: Helmi – der dankenswerterweise das  jeweils Neuste aus seiner Tastatur in Helmi's Welt auch Creme Guides zur Verfügung stellt. Er ist Kunstmaler und Zeichner, Schauspieler (Trio Eden), Filmemacher, Buchautor ('Gydis Geheimnis', 'Das Geheimnis der Schultheissenstube', 'Sherlock Holmes und der Giessbach-Fall', 'Anker-Tony: Vom Vierwaldstättersee hinaus in die Welt'), Musicaldarsteller (Ewigi Liebi), Synchronsprecher, die schweizerdeutsche Stimme von 'Käptn Sharky' und nicht zuletzt "Vertreter" wie er sich selbst auf Facebook mit Bezug auf seine "Mission         Pastrelmi" kürzlich titulierte.

Helmi Sigg, oder genau genommen seiner Frau Barbara, kam bei ihrem letzten New York Besuch die grandiose Idee, das Pastrami Kult-Sandwich in die Schweiz zu bringen. "Warum bin ich nie auf diese Idee gekommen?", denke ich, als er mir die Story erzählt, denn auch ich bin zugegebenermassen ein grosser Fan des pikanten Fleischsandwiches, das ich einst am Place-to-be bei "Katz's Delicatessen" in New York kennenlernte. – Zur Erinnerung: "Katz's" ist der Deli, in dem die berühmte Orgasmusszene von "When Harry met Sally" gedreht wurde.

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Ein Jahr lang hat Helmi gemeinsam mit dem Metzger Markus Steiner aus Birmensdorf und einem renommierten Gewürzspezialisten an der Rezeptur getüftelt. Entstanden ist daraus ein herzhaft schmeckendes Pastrami, das er nun unter dem Namen Pastrelmi – einer Kombination aus Pastrami und Helmi – in der Schweiz vertreibt. Aber was genau ist Pastrami eigentlich?

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Helmi erklärt mir, dass es sich dabei um ein "gepökeltes und geräuchertes Rindfleisch im Gewürzmantel handelt, das sowohl kalt als auch warm gegessen werden kann". "Seinen geschichtlichen Hintergrund", ergänzt er, "hat das Pastramifleisch eigentlich in Ost-europa; so wurden die Rezepturen für Pastrami von jüdischen Auswanderern in die Delis nach USA gebracht und das Pastrami-Sandwich insbesondere in New York zu einem Klassiker wie     beispielsweise die Cervelat in Zürich".

Zubereiten lässt sich mit Pastrami natürlich weit mehr als ein Sandwich im "New York Style". So kreieren die Küchenchefs im Seerestaurant Portofino in Thalwil, im Mönchhof am See in Kilchberg und im Neo an der Europaallee bereits ihre ganz eigenen Pastrelmi-Variationen, die ich jetzt schon gespannt bin alle auszutesten.

Mein erstes Pastrelmi – erworben an der Delikatessentheke der  Milchbar – habe ich mir übrigens selbst zubereitet. Sous-vide in der Spülmaschine. Ja, Sie haben richtig gehört! Im Geschirrspüler! Geschmeckt hat es vortrefflich. Auch wenn Helmi die Zubereitung eher im Backofen oder Holdomat empfiehlt.

Annette von Radowitz

Autorin Zürich