Schloss Glienicke war das Sommerschloss des Prinzen Carl von Preußen. Es liegt im Südwesten Berlins an der Grenze zu Potsdam nahe der Glienicker Brücke. Italienisch anmutend, mit originalen Antiquitäten ausgestattet und malerisch von Peter Joseph Lenné am Havelufer in Szene gesetzt, sind Park und Schloss ein Ort inspirierender Harmonie.
Als Prinz Carl von Preußen 1824 Eigentümer des Landsitzes wurde, ließ er Glienicke nach englischem Gartenvorbild durch Peter Lenné in Blumengarten, Pleasureground und Park gliedern. Zeitgleich schuf Karl Friedrich Schinkel ein Casino nahe der Wasserlandschaft und formte aus dem Herrenhaus ein Schlösschen im Geiste der Klassik.
Glienicke erwuchs zu einer vollendeten Einheit von Architektur und Garten. Dabei ließ der Prinz das Gelände mit einer beispielhaften Wegeführung gestalten, die noch heute überraschende Blicke auf Potsdam, Schloss Babelsberg, Sacrow, die Pfaueninsel und die angrenzenden Havelseen gewährt und zu einem einmaligen Spaziergang einlädt.
Das einmalige Ensemble gehört seit 1990 zum Unesco-Weltkulturerbe Schlösser und Parks von Berlin und Potsdam. Neben der musealen Nutzung des Schlosses finden dort ganzjährig auch zahlreiche Sonderführungen, Vorträge und Konzerte statt.