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Kopps Feine vegane Küche in Mitte

Mittwoch, 16. November 2022
Advertorial

Dauerhaft geschlossen!!!

Karte

Öffnungszeiten

Bar
Mittwoch 18-0 Uhr
Donnerstag bis Sonntag 17:30-0 Uhr

Restaurant
Donnerstag bis Sonntag 18-23.30 Uhr

Menübestellung 18-21 Uhr

Adresse

KOPPS Bar & Restaurant
Linienstraße 94
10115 Berlin-Mitte
.Anfahrt planen

Kontakt

...
+49 30 432 097 75
.www.kopps-berlin.de

Preisniveau

Man kenne nur ungefähr zehn Prozent des Potenzials einer Karotte, sagte vor einigen Jahren mal der vegan lebende Sternekoch Alain Passard aus Frankreich. Was man mit Gemüse – aus Roter Bete, Kürbis, aus Sellerie, Pastinake und Co. – so alles anstellen kann, das erfahren wir bei unserem Besuch im Restaurant Kopps. Denn hier kochen Benjamin Löttrich und sein Team durchweg vegan und das bringt uns in den Genuss ungeahnter Gemüsekombinationen. 

Seit 2011 gibt es das vegane Restaurant am Koppenplatz in Mitte. Feine Gemüseküche wird serviert. Sehr aromatisch, die einzelnen Komponenten hervorragend aufeinander abgestimmt. Kein Fleischersatz, sondern ehrliche Gerichte aus regionalen und saisonalen Zutaten, die zum Teil von Höfen aus dem Umland direkt vor die Haustür geliefert werden. Der Rest kommt von Großhändlern in Bio- und Demeter-Qualität. 

Auch 90 Prozent der angebotenen Weine stammen von Weingütern, auf die diese Qualitätsansprüche zutreffen, sofern sie sich nicht gerade im Übergang dahin befinden, vegan sind allesamt selbstverständlich ebenfalls. Wer stattdessen lieber nüchtern bleiben mag, wird im Kopps jedoch gleichermaßen von Barchef Jannick Stillger verwöhnt.

Der extrem zuvorkommende Service serviert einen alkoholfreien Kracher nach dem anderen: ein wunderhübsch anzusehender Drink mit essbaren Blüten findet sich darunter, ebenso wie ein Hafer-Trüffel-Cappuccino, intensive Obst- und Gemüseessenzen oder gar die elegante Kopps-Version eines Bubble-Teas. Schon viele Male hat uns eine Weinbegleitung (nicht nur sprichwörtlich) von den Socken gehauen, die nüchterne Getränkebegleitung vermag hier Ähnliches – klar, bloß ohne Kater.

Natürlich braucht sich Küchenchef Benjamin Löttrich in Sachen Gespür für Gemüsearomen dahinter nicht zu verstecken. Bereits der Gruß aus der Küche macht klar, dass uns im Kopps deutlich gehobene Küche erwartet. Auch unser erster aus sieben Gängen demonstriert eindrucksvoll, was man aus Rote Bete und Meerrettich Elegantes zaubern kann!

Es folgen sechs weitere Gänge, die uns allesamt sehr gut gefallen und sich am riesigen Farbspektrum, das Gemüse eben bietet, orientieren. Immer wieder merken wir dabei, dass uns Fleisch, Butter, Joghurt und Co. in keinster Weise fehlen. Der lila Gang mit im ganzen gegarten Rotkohl, geröstetem Quinoa, Süßkartoffelspaghetti sowie einem Apfelschaum wird dank seiner Süße in Verbindung mit der salzig eingelegten Pflaume zu einem echten Erlebnis.

Ganz besonders beglückt uns der grüne Gang, hinter dem sich Sellerie mit sautiertem Schwarzkohl nebst einer grünen Zwiebelmousse verbirgt, darüber eine wirklich großartigen Jus, in der Zwiebeln und Steinpilze für kräftig Umami sorgen. Während der „Käsegang“ mit Blauschimmel„käse“-Parfait auf Mandelbasis mit (sehr schmackhaftem) Buchweizenrisotto und Haselnusssauce zwar äußerst spannend, aufgrund seiner geschmacklichen Intensität jedoch gewöhnungsbedürftig ist, bietet eine Mousse aus Pastinake, zu dem sich eine Nocke Gelbe-Bete-Eis gesellt, einen wirklich spektakulären Abschluss. Ein Dessert, das sich trotz diversem Gemüseinsatz deutlich traut, Dessert zu sein. 

Was macht man ohne Butter, Sahne und Käse in der Küche doch alles so anstellen kann, wenn man auf die Macht der Möhre setzt. Und wer sich nun doch etwas sorgt: Nach unserem Dinner sind wir wirklich mehr als gesättigt und verabschieden und mit mindestens zehn Prozent mehr Wissen, über die vielfältigen Aromen von Gemüse.

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