Kaiser Patisserie Exklusive Konditorei am Ku'Damm

Allein beim Anblick der rot-geflochtenen Bistrostühle vor dunklen Marmortischen vor dem Eckladen direkt am George-Grozs-Platz in West-Berlin könnte man sich mitten in Paris wähnen. Ein Eindruck, der sich verstärkt, betritt man den kleinen Verkaufsraum der Kaiser Patisserie. 

Gepflegter Marmorboden, eine wunderschöne Kugellampe im Art-deco-Stil, durchbrochene Spiegelelemente schaffen ein elegantes Ambiente, das man in dieser Ecke Berlins zwar erwartet und wünscht, einen gleichzeitig aber für einen kurzen Moment an eine Ecke in St Germain des Prés verfrachtet. 

Dazu trägt natürlich auch die Törtchenauslage im mit dunklem Holz vertäfelten Verkaufstresen bei: außergewöhnlich schöne Kuchen- und Törtchenkreationen, bunte Macarons und handgemachte Pralinen sowie knusprige Blätterteigteilchen warten hier einzig auf ihre Bestimmung, von einer Naschkatze vertilgt zu werden – ein wahrer Augenschmaus.

Nicht nur in ihrer bunten Beschaffenheit und Finesse, auch hinsichtlich der Geschmacksrichtungen sind die Kreationen der Kaiser Patisserie etwas Besonderes: Himbeer-Rose, Earl Grey und Honigkuchen sind nur ein paar der durchaus kreativen Geschmacksrichtungen der feinen Desserts, die zum Essen fast zu schön sind.

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Die Wahl fällt auf auf eine Dessertschnitte (7,10 Euro) und einen kleinen Americano (3,40 Euro), den uns der freundliche Service nach draußen auf die schöne Terrasse bringt. Auch eines der locker-fluffigen Croissants müssen wir probieren. Wahlweise sind sie gefüllt mit Blaubeer-, Himbeer-, oder natürlich Pistaziencreme. Wir probieren ein Mandelcroissant (4,95 Euro) und sind hingerissen von der süßen Versuchung, deren Blätterteig sich in aller Köstlichkeit über dem Pulli verstreut.

Mit etwas Glück lugt dann noch die Sonne hervor, glücklicherweise sitzt man hier auf der Sonnenseite des Ku'Damms. Ein Ort, wie geschaffen, um sich bei einem Kaffee und einer Süßigkeit einem wunderbaren Start in einen besonderen Tag oder auch einfach einem besonderen Alltagsmoment hinzugeben.

Ronja C. Kolls

Autorin