Menü

heimlichTreu Eklektisch in Mitte

Mittwoch, 08. Februar 2023
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Lunch
Montag bis Freitag 12-15 Uhr

Dinner
Montag bis Sonntag 18-1 Uhr

Adresse

HeimlichTreu
Anklamer Straße 38
10115 Berlin-Prenzlauer Berg
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Preisniveau

Ein wenig Heimlichtuerei ist tatsächlich dabei, denn so leicht ist dieses Schmuckstück im Prenzlauer Berg gar nicht zu entdecken. Wenn man dann aber erst einmal im (wirklich schönen) zweiten Hinterhof in das angenehm warm beleuchtete Restaurant heimlichTreu findet, taucht man ein in eine gemütlich-stilvolle Welt aus dunklen Holztönen, eklektischen Dekoelementen und in die überaus gemütlichen Sitzecken.

Denn, das fällt als erstes besonders positiv auf, hier hat man wirklich einmal Platz für sich. Keine kleinen Höckerchen, auf denen man nach einer gewissen Zeit beginnt herumzurutschen, kein Rumgerücke auf Minitischlein – das gefällt. Ebenso wie der überaus aufmerksame und freundliche Service, der uns rasch unseren Aperitif von der durchaus kreativen Getränkekarte bringt.

Nicht nur die Barkarte liest sich ungewöhnlich, auch der Küchenstil legt sich keineswegs fest und mixt fröhlich unterschiedlichste Einflüsse. Erlaubt ist eben, was schmeckt. Wir entscheiden uns für die heimlich offer, die uns der bezaubernde Service empfiehlt: Für 69 Euro pro Person serviert man uns vier Gänge, die ein mal das Gros der Karte repräsentieren. 

Vielversprechend beginnt unser Menü mit dem „Davor“ wie es die Karte beschreibt: gebackenes Weide Ei mit Senfsauce und Blumenkohl ergibt ein schönes Spiel der Konsistenzen, Ricotta und Grünkohl füllen bissfeste Ravioli und das Carpaccio getoppt mit Kimchi und Koriander. Besonders gefällt uns das Karottentartar zum Selbstanmachen mit Leinöl und einem kleinen Wachtelei. 

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Obwohl uns das Sharingprinzip nur mäßig überzeugt, da die Speisen sich nicht unbedingt zum Teilen eignen, sind wir geschmacklich schön eingestimmt auf die nächste Runde kleiner Gaumenfreuden: Octopus mit geschmortem Fenchel in einem Bouillabaissesud und Zanderfilet mit ausgelösten Miesmuscheln auf Bohnenmousse werden begleitet von zwei gebackenen Selleriepralinen mit Miso sowie einem kleinen Rettichsalat mit karamellisierter Walnuss. 

Schön erdig schmecken das Graupenrisotto mit in Teig eingeschlagenem Kürbis und einem Pompon Blanc-Pilz, ergänzt durch die Frische von eingelegtem Kürbis. Geschmorte Ochsenbäckchen treffen auf knackigen Pak Choi und getrüffelte Udonnudeln und Perlhuhnbrust auf gerösteten Topinambur mit Kartoffelkroketten. Unser liebster Gang sind allerdings die Semmelknödel mit Pulled Beef und eingelegter Zwiebel on Top.

Mit mehr als gut gefüllten Mägen bleibt für Dessert zwar kaum noch Platz, der berüchtigte Dessertmagen allerdings erweist sich doch immer wieder als faszinierendes Phänomen – ein Glück, denn dieses kleine süße „Danach“ aus Pflaumenkompott, knusprigem Strudelblatt und Ziegenkäsecrumble hätten wir uns keineswegs entgehen lassen wollen.

Insbesondere aber die Cremigkeit des veganen (!) Lavendelgelatos in Kombination mit der süßen Säure der Himbeeren entzückt uns. Und das, obwohl Lavendlaroma uns normalerweise lediglich als Seifenduft begeistert. Das heimlichTreu muss sich keineswegs verstecken – trotzdem charmant, dass es das tut in diesem bezaubernd schönen Hof.

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