Geschichten entstehen im Alltäglichen. Und genau das Alltägliche ist das, was die Fotografin Helga Paris zu DDR-Zeiten einzufangen vermochte. Paris‘ Fotografien zeigen Foto-Serien aus ganzen fünf Jahrzehnten, an denen ihr Blick für das Zwischenmenschliche, für die kleinen Dinge, für das Laute und das Leise deutlich wird. So begleitete sie Jugendliche und Punks ebenso wie Fabrikarbeiterinnen und Partygesellschaften, sie besuchte die Ostberliner Kneipen und streifte durch die neu entstandenen Plattenbauviertel in Hellersdorf. Als Chronistin ostdeutschen Alltags sind Helga Paris‘ Fotografien ein dokumentarisches Zeugnis Ostberlins und der DDR. Vor allem aber sind es stets die Menschen und ihre Lebensrealitäten, für die sich die Autodidaktin interessiert hat. Helga Paris gilt als eine der bedeutendsten Fotografinnen, die in der DDR gelebt und gearbeitet haben. Erstmals nach ihrem Tod sind ihre zahlreichen Werke, darunter auch weniger bekannte Fotografien, im Ausstellungshaus Fotografiska in Berlin-Mitte zu sehen.
Fotografiska |
Oranienburgerstraße 54 | 10117 Berlin-MitteHelga Paris - für uns | 06. September 2025 bis 25. Januar 2026
Montag bis Sonntag 10-23 Uhr