Die USA in der Nachkriegszeit und der schonungslose Blick der Fotografin Diane Arbus: Mit der größten Ausstellung zum Schaffen ihres Werks zeigt der Martin Gropius Bau 454 Fotografien, von denen einige das erste Mal ihren Weg in die Öffentlichkeit finden. Seit den späten 1950er- bis in die frühen 1970er Jahre trieb sich Diane Arbus vorrangig in New York rum und fotografierte jegliche Menschen, die sie vor die Linse bekam. Neben Intellektuellen wie der großen Susan Sontag oder Stars wie James Brown waren es vor allem Menschen, die am „Rande der Gesellschaft“ standen. Prostituierte, Alte, Junge, Dicke, Dünne, Zirkuskünstler*innen, Paarkonstellationen, Außenseiter. Mit ihrem Blick für das Exzentrische hinterfragte sie gleichermaßen Gesellschaftsnormen wie Grenzen von Ästhetik und gilt nicht umsonst bis heute als eine der einflussreichsten Visionärinnen in der Fotogeschichte. Vielleicht, um diese Grenzen einer vermeintlichen Normalität zu brechen, arbeitet die Ausstellung weder thematisch noch chronologisch, sondern ist als begehbares Labyrinth konzipiert. Den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung ist es demnach selbst überlassen, Zusammenhänge und, ganz wie es der Ausstellungstitel sagt, „Konstellationen“ herzustellen.
Gropius Bau |
Niederkirchnerstraße 7 | 10623 Berlin-KreuzbergDiane Arbus: Konstellationen | 16. Oktober 2025 bis 18. Januar 2026
Montag + Mittwoch bis Freitag 12-19 Uhr | Samstag, Sonntag 10-19 Uhr






























