Le Dézaley Käsefondue wie es sein muss

Wie lang kann eigentlich so ein Käsefaden werden? Und überhaupt: Gibt es etwas, das an einem dunklen Winterabend zufriedener macht, als flüssiger Käse? Eines jedenfalls ist sicher: Wer in Zürich zur Fonduezeit ein gleichermaßen traditionelles wie köstliches Käsefondue sucht, kommt am Le Dézaley im Niederdorf nicht vorbei. 

Für sein Käsefondue und andere Waadtländer oder Schweizer Spezialitäten wie Rösti ist das Traditionshaus direkt am Fusse des Grossenmünsters bekannt. Das Käsefondue wird nach einem uralten Familienrezept zubereitet und schmeckt wunderbar cremig und fein. Wie es sich gehört, wird dazu knuspriges Hausbrot sowie nach Wunsch knackige Cornichons, Silberzwiebeln und Maiskölbchen gereicht. Köstlich schmeckt der Schweizer Klassiker auch verfeinert mit Morcheln oder feinem schwarzen Trüffel. 

Auch wer sich im Le Dézaley nicht der „Chäs“-Lust hingeben möchte, wird bei leckerer Waadtländer Krautwurst und Schnecken, Zürcher Geschnetzeltem, in Butter gebratenem Eglifilets und einer saisonal wechselnden Karte bestens umsorgt. Auch Fleisch schmeckt aus dem Fonduetopf äußerst fein.

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Nicht nur in puncto Spezialitäten geht es in dem bemerkenswerten, weiß getünchten Gebäude traditionell zu, denn ein Restaurant gibt es in diesen Gemäuern bereits seit 1883, seit 1903 unter dem Namen Dézaley. Das Haus selbst geht sogar bis mindestens ins 13. Jahrhundert zurück, da wird es zum ersten Mal erwähnt. Seitdem wurde selbstredend regelmäßig modernisiert, die Einrichtung wie der schön überdachte Garten haben sich dennoch ihren gemütlich authentischen Charakter erhalten.

Ronja C. Kolls

Autorin