Montag bis Freitag: 10.00 - 18.30 Uhr
Samstag: Geschlossen
à ma chère
Torgasse 4
8001 Zürich-Kreis 8
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Die gebürtigen Zürcher/innen kennen sie längst. Und diejenigen, die sich mit Handwerkskunst im Textilen beschäftigen sowieso. Denn Rosmarie Amacher, die ihr Atelier à ma chère im Zürcher Seefeld beherbergt, ist eine der wenigen Couturiers, die die hohe Kunst des Schneiderns effektiv noch beherrscht – und das auf einem sehr hohen Niveau.
À ma chère steht für Haute Couture, die nach Mass, individuell und in Handarbeit aus luxuriösen Materialien hergestellt wird. Das kann sowohl ein Mantel oder eine Hose sein, die Robe für einen Ball oder ein einzigartiges Hochzeitkleid. Zu Rosmarie geht, wem wichtig ist, dass die Kleidung auch wirklich zu einem passt und richtig sitzt. Ihre Kunden rastert sie wie eine Wespe. Die Körperform zu erkennen ist für sie zunächst elementar. Deshalb rät sie auch jedem, der zu seinem eigenen Stil finden will, sich einmal nackt im Spiegel zu betrachten. Sich selbst genau anzuschauen.
Aus der Körperform ergibt sich der "goldene" Schnitt für die Kleidung ihrer Kunden und Kundinnen. "Schliesslich kann nicht jeder ein Kleid à la Audrey Hepburn tragen und sieht dann auch aus wie Audrey Hepburn. Passende Kleidung muss zunächst einmal zur Körperform passen. Darüber hinaus spielen die Farbwahl und die Persönlichkeit eine grosse Rolle", erklärt sie mir. Und sie hat so Recht, denke ich. Wie oft lassen wir uns davon leiten, wenn uns Kleidung an anderen Personen gut gefällt und vergessen dabei, dass uns eine andere Farbe oder ein anderer Schnitt viel besser stehen würde oder das Teil schlicht nicht zu unserer Persönlichkeit passt.
Ein wenig schade, finde ich es nun, dass ich mein Hochzeitskleid damals nicht von ihr habe machen lassen. Ein massgeschneidertes Kleid oder Mantel sind auf jeden Fall ein Traum und etwas ganz Besonderes. Interessant eigentlich, dass das früher ganz normal war, was wir heute glauben, uns nicht mehr leisten zu können.