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Wirklich, wir leben in finsteren Zeiten

Mittwoch, 02. März 2022
Advertorial

Wir haben hin und her überlegt, ob wir diesen Artikel veröffentlichen sollen. Wollen nicht (so zynisch es klingen mag) aufs Trittbrett aufsteigen, haben uns auch bei anderen Kriegen, Katastrophen und Krisen nicht geäußert. Und deshalb mag es merkwürdig klingen auf einer Seite, die sich dem Schönen des Lebens widmet, so etwas zu lesen.

Dieser Krieg ist nicht schlimmer als jener in Afghanistan, er ist nicht erschreckender, als der Hunger auf Madagaskar, die Menschenrechtsverletzungen nicht drastischer als in Syrien. Aber die Ukraine ist so nah, die Entwicklungen erschüttern Europa. Um einmal Brecht zu zitieren:

„Was sind das für Zeiten, wo 
Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist [...] Zufällig bin ich verschont.“

Und doch ist niemandem geholfen, wenn wir nicht schreiben über das, was wir lieben. Das Leid der Ukrainer und Ukrainerinnen wird nicht kleiner, indem wir uns betroffen zeigen. Es ist okay, Angst zu haben, es ist okay, überfordert zu sein, es ist okay, nicht okay zu sein. Aber, um im Bilde Brechts zu bleiben, wir dürfen auch froh sein, dass wir haben, was wir haben. Man darf lachen und dem Gedankenkarussel eine Pause gönnen. Helfen tut es allerdings, die Menschen zu unterstützen, die gerade um ihr Leben, ihre Lieben, ihr Land kämpfen. Ob in der Ukraine, in Afghanistan, Syrien oder anderswo. Deshalb anbei ein paar Möglichkeiten zu helfen:

Am Hilfreichsten sind derzeit Geldspenden beispielsweise an Deutschland hilft, einem Bündnis Deutscher Hilfsorganisation, Ärzte ohne Grenzen, die Ukraine-Hilfe Berlin oder auch die UNO Flüchtlingshilfe. Unicef hat sich insbesondere Kindern in Not verschrieben, Hilfe für Geflüchtete bietet auch die Organisation Leave no one behind

Außerdem kann man an diversen Orten Sachspenden abgeben. Benötigt werden insbesondere warme Jacken, Powerbanks, haltbare Lebensmittelkonserven, Erste-Hilfe-Sets, Instant Kaffee und Tee, Milchpulver, Traubenzucker, Taschenlampen, medizinische Masken und Einmalhandschuhe und Hygieneprodukte. Die Bedarfsliste ändert sich allerdings stetig, Moabit Hilft etwa sammelt Sachspenden. Im Pilecki Institut kann man täglich Sachspenden abgeben. Unter Elinor oder Wunderflats kann man Schlafplätze für Geflüchtete anmelden. Sie wollen sich selbst auf den Weg machen? Vernetzen kann man sich etwa hier über Facebook, in Telegram-Gruppen wie @ukrainehelpberlin oder @ukraineberlinarrivalsupport. 

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