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Labstelle Saisonale Speisen aus heimischen Produkten

Montag, 31. Juli 2023
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag 11.30-0 Uhr
Samstag 10-0 Uhr

Adresse

Labstelle
Lugeck 6
1010 Wien-1. Bezirk
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Kontakt


+43 1 236 21 22
.labstelle.at

Preisniveau

In der Labstelle im Herzen der Wiener Innenstadt werden Nachhaltigkeit und Saisonalität großgeschrieben. Die Natur bestimmt, was auf den Teller kommt. Aus regionalen Produkten zaubert das Küchenteam frische Speisen, die Augen, Bauch und Seele erfreuen.

Laben, so schreibt der Duden, bedeutet: Erfrischen, mit Speis und Trank erquicken. Und genau das kann man in der Labstelle tun. Das Lokal liegt zentral, aber abseits vom Trubel, in einem saalartigen Raum mit hohen Decken. Innen trifft moderne Eleganz (schwarzer Stahl und helles Holz) auf Design-Klassiker (Y-Chairs von Hans J. Wegner). Außen, im ruhigen Gastgarten, sitzt man abgeschieden von der Straße unter herabhängenden Grünpflanzen. Sehr erfrischend – egal wie hoch das Thermometer klettert.

Serviert wird eine saisonale Küche, die kulinarische Klassiker spielerisch aufgreift, sich dabei aber immer von regionalen Produkten und Jahreszeiten leiten lässt. Die in der Speisekarte abgedruckte Liste der Produzent*innen umfasst etliche bekannte Namen – von Krautwerk bis Zotter – und ein Großteil der verwendeten Zutaten stammt aus biologischer Landwirtschaft.

Wir haben uns glücklich in die Hände von Küchenchef Matthias begeben und uns am fünf-gängigen „Farm-to-table-Menü“ erquickt (95 Euro mit Fisch und Fleisch, vegan 85 Euro). Wer mag, kann sich sein Menü aber auch selbst aus der Karte zusammenstellen.

Labstelle I Salat
Labstelle I Tandoori Huhn
Labstelle I Interieur I 2

Zu Beginn gibt es erstmal hausgebackenes Brot mit Linsenhumus und (Stichwort Klassiker), einen Taco – hier mit Kohlrabicreme und Koriander. Auch der erste Gang greift ein altbekanntes Gericht auf: Vitello Tonnato wird zu Vitello Forelle. Bio-Kalbsrücken trifft auf heimische Räucherforelle und Chutney aus grünen Tomaten.

Dazu schenkt uns die Sommelière einen biodynamischen Gemischten Satz ins Glas. Auch dies ein Klassiker, zumindest in Wien, der in diesem Fall aber – auf Vulkanerde gewachsen und mutig ausgebaut – überrascht und große Trinkfreude macht. Statt der herkömmlichen Weinbegleitung (für 65 Euro), gibt es in der Labstelle auch ein alkoholfreies Pairing (45 Euro), das ebenso auf die einzelnen Speisen abgestimmt ist.

Der nächste Gang duftet so intensiv, dass jegliche Erklärung des Kellners überflüssig ist: Die beste Tomaten-Essenz, die ich seit langem (oder jemals?) gegessen habe. Der dazu servierte Rosé-Wein namens Springbreak überzeugt in der Nase  – zumindest was meine Begleitung betrifft – erstmal nicht. Zufriedenes Nicken jedoch nach dem ersten Probeschluck: „Schmeckt deutlich besser, als er riecht.“ Und passt perfekt zur fruchtigen Essenz.

Beim Fischgang wird erneut ein Klassiker zitiert: Ein Saibling aus heimischen Gebirgen schwimmt in einem aromatischen Bouillabaisse-Sud. Im Fleischgang dann zeigt das Küchenteam, das Nachhaltigkeit keine leere Phrase ist: Es gibt Duroc-Schwein in diversen Varianten – inklusive Blutwurst-Ravioli und lockig gebackener Schweinehaut.

Zum Finale dann ein weiterer Klassiker, bei dem sofort freudige Kindheitserinnerungen wach werden: Die heißgeliebte Heiße Liebe. Angesichts der sommerlichen Temperaturen wurde sie etwas abgekühlt. Zum Vanilleeis gibt es marinierte Himbeeren und eine fruchtige Soße, die ich am liebsten vom Teller lecken würde.

Und dann, während wir noch unsere süße Beerenauslese nippen, kommt nochmal eine Überraschung aus der Küche. Schokopralinen, in denen sich Pistazien und Misokaramell verstecken, und sauer kandierte Apfelstückchen. Die Gourmet-Variante der sauren Apfelringe aus Kindertagen.

Und dann verlassen wir die Labstelle, durch und durch erquickt von Speis und Trank.

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