Mittwoch bis Samstag 17-1 Uhr
Bruder Küche & Bar
Windmühlgasse 20/
1060 Wien-10. Bezirk
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Das Selbermachen von Cocktailzutaten liegt im Trend. Selten aber wird es so konsequent und kreativ vollbracht wie im Bruder. Barchef Hubert Peter fermentiert, vergärt und legt ein, was ihm zwischen die Finger kommt. Sein Kompagnon Lucas Steindorfer kreiert mit ebenso großer Spielfreude hervorragende Speisen. Inspiration findet er in der klassischen Wirtshausküche und in aller Welt
Dekoration und Genuss gehen hier Hand in Hand. Wer von außen durch die Fenster des in schönstem Waldgrün gestrichenen Lokals spitzt, könnte es – auf den ersten Blick – für einen Ort halten, in dem man einzig und allein dem Alkohol frönt.
Ein uriger Raum mit gewölbter Decke, dezent beleuchtet und eng bestuhlt. In den Deckenhohen Regale reihen sich bunt gefüllte Einmachgläser und Flaschen. Wohin man auch sieht – Sideboards, Fensternischen, Treppenabgang – alles ist mit selbstangesetztem Alkoholika vollgestellt.
Ja, Alkohol spielt bei den beiden „Brüdern“ Hubert Peter und Lucas Steindorfer eine große Rolle. Alles selbstgemacht, angesetzt mit Kräutern, Früchten, Blättern, Rinden… Was die Natur eben so hergibt. Was nicht selbst fermentiert, gegärt und angesetzt wird, beziehen sie von lokalen Betrieben. Den Hauswein etwa in großen Mehrliter-Bouteillen vom Österreichischen Naturweinpionier Georg Schmelzer.
„Träume in Alkohol einlegen und dick mit Butter bestreichen.“ lautet das Motto der Bruder-Betreiber. Ja, Butter. Denn in dem Lokal im 6. Bezirk kann man nicht nur ausgiebig und genussvoll trinken – sondern auch hervorragend essen. Während Hubert Peter und sein Team ihre bunten, kreativen, verspielten Drinks mixen, zaubert Kocht Lucas Steindorfer ebenso bunte, kreative und verspielte Kreationen auf die Teller.
Das 2019 eröffnete Bruder ist eines dieser Lokale, die man immer wieder besuchen kann, ohne dass es jemals langweilig wird – weil man sich sicher sein kann, dass sich das Duo neue kulinarische Überraschungen und Späße ausgedacht hat. Spargellikör, Tannenschnaps, Koji-Rindfleisch, Taco-Palatschinken, Ziegenkäse-Cheesecake.
Mit diesem Konzept (ausgefallene Drinks, moderne Wirtshausküche und Wiener Schmäh) haben sich die Beiden schnell einen Platz auf der kulinarischen Landkarte der Stadt erobert.
Schon das Lesen der Karte ist das reinste Vergnügen: „Magst du teilen“ heißt es zu Beginn. Dann gibt es zum Beispiel „Sei nicht sauer“ – eine Jausenplatte mit sauer Eingelegtem. Als Vorspeise folgen „Kuh macht Muh“ (Wassermelone, Tomaten und hausgemachter Käse) oder „Bitte Abstand halten“ (Sauerteigbrot mit Bärlauchbutter).
Zum Hauptgang („Endlich was Gescheits“) gibt es Neuinterpretationen der klassischen Bratwurst mit Kartoffelpüree („Ernst sei dank“) oder Forelle Blau (in Sauerkrautsaft geschmorte Bachforelle). Daneben aber auch Aromen aus aller Welt (Palatschinken mit Käferbohnen, Salsa und gepufften Maiskörnern).
Die Getränkekarte macht ebenso Spaß („Elefant im Porzellanladen“ oder „Mein neues Parfüm“ heißen die Drinks). Man kann auch einfach sagen, was einem schmeckt (gerne auch alkoholfrei), und sich überraschen lassen. Denn dir Brüder sind immer für eine Überraschung gut.