Lunch: 12.30-17 Uhr
Dinner 18-21.30 Uhr
Parkview im Hotel The Fontenay
Fontenay 10
20354 Hamburg-Rotherbaum
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Ein lauschiges Plätzchen mit Blick auf die sattgrüne Parklandschaft und uralte Bäume, der Blick fällt auf weiße Segel, die müßig ihre Runden auf der Außenalster ziehen, der zuvorkommende Service umgarnt einen galant. Beinah fühlt man sich in die Kulisse eines impressionistischen Werks versetzt. Ja, hier im Restaurant Parkview im Erdgeschoss des großzügigen The Fontenay kann man es sich gutgehen lassen.
Nicht nur die herrliche Sommerterrasse und der traumhafte Blick auf die Alster laden zum Verweilen ein. Sogar bei typisch grauem Hamburg-Wetter transportiert das Gartenrestaurant positive Schwingungen, indem die Parklandschaft durch die große Fensterfront und die lichte Höhe der Decken ins Innere des Parkview Restaurants hereingeholt wird. Das Draußen, die Luftigkeit, die Alster, reflektieren sich in Material und Farben des Restaurants; das Grün der Onyx-Wände zollt dem schönen Landschaftspark, den altehrwürdigen Bäumen Rechnung.
Ehrensache, dass sich die lässig-feine Charakteristik der durchdachten wie beeindruckenden Architektur ebenso im Speisenkonzept des Parkview spiegeln. Während für das Weinkonzept des ganzen Hotels Stefanie Hehn zuständig ist, die soeben als eine unter weltweit nur 267 Personen vom Court of Master Sommeliers ausgezeichnet wurde, agieren im Parkview Sommelière Christin Vollmer und Janina Jendrusch als Restaurantleiterin. Jene verbindet mit Küchenchef Stefan Wilke die jahrelange Erfahrung auf See.
Auf vielen Reisen an Bord der MS Europa feilte er an seinem kreativen Portfolio, von dem die angenehm kleine Bistro-Karte zeugt. Kreativ kommen hier saisonale Zutaten mit einem undogmatischen Blick auf die Region zusammen mit ersichtlichen Einflüssen aus der ganzen Welt. Die reduzierte Karte mag auf den ersten Blick versprechen, die Auswahl nicht zu erschweren – aber weit gefehlt.
Neben All-Time Favourites wie Vitello Tonnato kuratiert Wilke hier auch regional inspirierte Lieblinge wie ein Tartar vom Husumer Weiderind oder eine Variation von Tomaten aus Vierlande mit cremiger Burrata und feinem Jamón Ibérico – geht sowieso immer. Hier mit diesem grandiosen Blick stellt sich bei dem italienischen Klassiker ein wohliges Urlaubsgefühl ein.
Ebenso findet das Sashimi vom Lachsfilet mit asiatisch mariniertem Thunfischtatar, das als Fontenay-Klassiker immer auf der Karte bleibt, seinen Weg an unseren sonnengefluteten Platz. Leicht, frisch und lecker sind beide Gerichte, dazu ein schönes Glas Spritz. So lässt es sich wahrlich leben.
Für unseren Hauptgang haben wir die Qual der Wahl aus verführerischer Pasta, Musterbeispielen der deutschen Küche und ausgewählten international inspirierten Gerichten. Hausgemachte Safran-Tagliatelle mit Pfifferlingen oder doch lieber Wiener Schnitzel und Königsberger Klopse?
Wir entscheiden uns für ein zartes Wolfsbarschfilet auf Hummercrème mit Fenchel und Dillkartoffeln sowie den orientalisch anmutenden Lammrücken vom Grill mit Trockenfrüchtekruste, Granatapfelsauce, Fenchel-Orangengemüse und Kuschari. Während ersteres wunderbar von Sommer an der Nordsee kündet, stillt letzteres für kurze Zeit das Fernweh in weitere Gefilde.
Urlaub am Gaumen, manchmal muss es gar keine Fernreise sein, weil eine Fahrt an die Außenalster schon ausreicht. Beim Blick auf die Dessert-Karte fällt uns insbesondere der verheißungsvolle Mascarponeschaum mit Tarte Tatin Eis, Salzkaramell und Nusscrunch ins Auge. Wir beschließen, dass wir uns beim nächsten Mal eine Vorspeise teilen, um noch Platz fürs Dessert zu haben.
Da bliebe nur das Problem, dass man dann ja eine Auswahl treffen muss. Gut, dass man für einen Kurztrip ins elegant-kosmopolitische Parkview im The Fontenay nicht auf Flugreisen angewiesen ist, so kehrt man einfach immer wieder zurück.