Brüdigams Kulinarik, Kunst und Kurioses

So oft schon wurde unserer Redaktion das Brüdigams empfohlen. Schon seit 2011 ist das Restaurant fester und beliebter Bestandteil der Eimsbütteler Gastro-Szene. Vintage-Schätze, Designmöbel und Flohmarkt-Kuriositäten sorgen für ein gemütliches und sehr uniques Ambiente. Alles gesucht, gefunden und zur Verfügung gestellt vom Chef persönlich.

So auch die imposante Auswahl internationaler Kochbücher. Über 4.000 soll Frank Brüdigam besitzen und ein Großteil davon findet man in den deckenhohen Regalen des Restaurants. Die beste Lektüre ist hier jedoch die Speisekarte. Mediterrane Küche mit nordafrikanischem Einschlag, dazwischen ein paar Klassiker – das macht sofort Appetit.

Die Hokkaidokürbis-Suppe mit steirischem Kernöl als Vorspeise ist ein echter Genuss, dazu ein badischer Grauburgunder aus dem Jahr 2015 vom Weingut Weber und wir sind eigentlich schon gänzlich zufrieden. In den absoluten Glückszustand verhelfen uns dann jedoch die Hauptspeisen.

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Auf einem goldverzierten Teller bettet sich mein Ziegenkäse-Apfelburger auf Feigensenf mit Süßkartoffel Pommes Frites und Salat. Der Apfel ist geschmort, der Ziegenkäse sanft und cremig, der Senf hat die perfekte Schärfe und die Pommes sind kross und schön salzig, genau wie sein sollten. Alles in allem: eine großartige Komposition!

Meine Begleitung blickt verliebt auf seine Ziegenkäse-Ravioli mit Pesto, geschmorten Radieschen und zarten Rinderfiletspitzen. Ich darf zum Glück probieren und weiß schon jetzt: die bestelle ich beim nächsten Mal auch!

Im Brüdigams ist alles so wunderbar anders und dabei dennoch absolut stimmig. Selbst vermeintlich einfache Hausmannskost hat hier den besonderen Pfiff und die ausgefeilten Aromen lassen die Besucher des Brüdigams noch lange nach-schwärmen und vor allem immer wieder kommen.

Christine Ahlsdorff

Autorin Hamburg