Les Pâtisseries de Sébastien Wie ein Sonntagmorgen in Paris

Gehören Sie wie wir zu jener Sorte Mensch, die sich bei jedem Parisbesuch die Nase an sämtlichen Boulagerien und Patisserien plattdrückt? Jeden Tag ein Croissants und Sonntagmorgens gern auch einmal zwei verputzt? Wer schon einmal, fernab der Touristen Pfade, an einem Sonntagmorgen in Paris beim Bäcker war, kann sich in etwa vorstellen, wie es in der Pâtisserie von Sébastien auf der trübseligen Invalidenstraße ist.

Das Bistro ist Backstube, Verkaufsraum und Café in einem. Das Interieur ist unaufgeregt und über allem liegt der Duft von frisch gebackenem, buttrigem Blätterteig. Gerade holt der Maître selbst ein Blech frischer Pain Raisin aus dem Ofen, um sogleich ein anderes mit noch ungebackenen Schokoladen Croissants wieder darin verschwinden zu lassen. 

Auf dem Tresen stapeln sich Brioche & Co. in ihrer schönsten Form und in der Vitrine daneben stehen Kuchen und Tartes, die auf so wunderbare Namen wie Monte Bello, Tarte St. Honoré und Charlotte aux fruits rouges lauten. Es herrscht reges Kommen und Gehen. Seit seiner Eröffnung im November 2011 hat sich Sébastien eine treue Fangemeinde aufgebaut. Es wird französisches Deutsch gesprochen und man merkt den Mitarbeiter*innen an, dass sie ihre Aufgabe sehr ernst nehmen.

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Mit gebührendem Respekt verpacken sie all die Köstlichkeiten, die der Französische Pâtissier Sébastien Fleck nach traditionellen Rezepten gebacken hat. Dabei sind seine Kreationen nicht nur schön anzusehen, sondern schmecken vor allem herausragend gut. Das Mini-Monte Bello ließ uns die Augen schließen und in süße Träume über Paris verfallen! Wen wundert's, dass die Croissants mit zu den besten Exemplaren der Stadt gehören. 

*Schade, dass Les Pâtisseries de Sébastien ausgerechnet nun Sommerpause hat. Ab Freitag, den 12. August allerdings versorgt er uns wieder mit köstlichen Madeleines, Tartes, Brioche und Co.

Ronja C. Kolls

Autorin