Menü

Barkin Kitchen x C/O Berlin Kunst trifft auf Kulinarik

Mittwoch, 15. Februar 2023
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Täglich 11-20 Uhr

Adresse

Barkin Kitchen
Hardenberg­straße 22–24
C/O Berlin
10623 Berlin-Charlottenburg
.Anfahrt planen

Kontakt

...
+49 30 315 196 36
.co-berlin.org
www.barkinkitchen.com
www.instagram.com

Preisniveau

Gastronomie in Ausstellungshäusern und Museen ist so eine Sache. Meist dient sie eher der kurzen Befriedigung des Kaffeetriebs oder dem Ausruhen nach reichlich kognitiver Anforderung, denn echtem Genuss. Dass Kunst und Kulinarik allerdings sehr wohl recht gute Symbiosen eingehen können, demonstriert seit September 2019 das Team der Barkin Kitchen im C/O Berlin.

Direkt rechts neben dem Eingangsbereich des Amerika Hauses, in dem das Ausstellungshaus für Fotografie untergebracht ist, befindet sich das lang gezogene Café. Vorn links am Tresen recken sich einem die köstlich aussehen Kuchen aus der Vitrine entgegen – saftiger veganer Schokokuchen, cremiger NY-Cheesecake, glutenfreier Nusskuchen und dicke Cookies als perfekte Begleitung zum umfangreichen Kaffeeangbot, dazu das ein oder andere schöne Produkt für Zuhause wie Oel Berlin oder griechischer Bergtee.

Die Fensterfront auf der rechten Seite gibt den Blick frei auf den Trubel des Bahnhof Zoos. Gewisse Herausforderungen bringe die Lage im C/O Berlin mit sich, erklärt Barkin Kitchen-Co-Gründer Antonio Rilling: „Als Gastronomie in einem Ausstellungshaus ist man weder Café, noch Restaurant oder Bar. Das heißt, man muss jeden bedienen und dementsprechend gucken, dass man all das möglichst gut macht.“

Barkin Kitchen (3)
Barkin Kitchen (2)
Barkin Kitchen (4)

Hinsichtlich der Speisekarte verfolgt das Barkin Kitchen den Ansatz regionalen Produkten einen internationalen und spannenden Geschmack zu verleihen. „Wir versuchen mit den Produkten, die wir hier haben, einen Geschmack zu erzeugen, der eben nicht klassisch deutsch ist.“

Das heißt natürlich Kaffee und Kuchen – klar – aber auch leckere Quiche, Salat und Sandwiches – und immer auch ein, zwei warme Speisen, die sich an der Jahreszeit orientieren. Risotto etwa, und zwar aus Perlgraupen, statt Reis. „Ich find das viel geiler!“, gesteht Antonio und wir stimmen schon vor dem Kosten des feinen Rote-Bete-Grisottos schwärmerisch zu.

Wenig später bestätigt sich: warm, erdig, sähmig und schön aussehen tut's dank des tiefen Purpurtons der Rote Bete ebenfalls. Kurz: der perfekte Lunch vor oder nach einer Erkundungstour. Entweder natürlich durch das C/O Berlin selbst, oder aber die vielen anderen Dinge, die es in der City West zu entdecken gibt. 

Damit alles gut und frisch schmeckt, produziert das Team des Barkin Kitchen alle Speisen selbst und setzt keinerlei Convenience Produkte ein. Einzig das Brot für die köstlichen Sandwiches wird qualitativ hochwertig zugekauft, etwa von Gragger oder Keit. Wir probieren das beliebte Baba Ganoush Sandwich, in dem Granatapfelkerne, marinierter Rotkohl und frische Minze einen feinen Kontrast zum orientalischen Aroma des Ras el Hanout schaffen.

Besonders gut kommen auch Semmeln mit Leberkäs oder Eisbein an. Mit hausgemachten Senfsaucen und Toppings wie Sauerkraut bzw. Meerrettich und Coleslaw schmecken die modern interpretierten Stullen sowohl den Tourist*innen, die naturgemäß viel ins Haus kommen, als auch den Berliner Besucher*innen. 

Über die Caterings, die das Team von Barkin Kitchen ebenfalls anbietet, übernahm es vor ein paar Jahren einmal interimsweise die Gastronomie im Martin-Gropius-Bau. So tastete man sich an die Museumsgastronomie heran, wenig später wurde die Gastronomie im C/O frei. „Das ist eine ganz andere Form der Gastronomie. Einerseits benötigen wir weniger Marketing, andererseits kann man den Gästen durch ein schlechtes Kaffeeerlebnis auch das Gesamterlebnis zerstören. Wir tragen eine gewisse Verantwortung für das C/O Berlin", scherzt Antonio halb ernst.

Neben dem üblichen Betrieb verfolge das Barkin Kitchen hier seitdem gern auch andere Formate und greift dazu immer wieder Themen aus der Ausstellung des C/O Berlin auf: Einen Drink zur aktuellen Ausstellung von William Eggelston etwa, der sich ganz ähnlich auch auf einem der ausgestellten Bilder findet. 

Besonders gern erinnert sich Antonio an das Dinner anlässlich der Queerness in Photography-Ausstellung mit der Köchin Naya de Souza aka Lux Venerea zurück. Nach einer Führung durch die Ausstellung zauberte die queere Köchin ein Fünf-Gang-Menü. Die ehemalige Souschefin des Kin Dee hat als transgender Person viel zu erzählen aus der Küchen-Macho-Szene. Derlei Veranstaltungen, die Kunst und Kulinarik verbinden, funktionierten super auch unabhängig vom normalen Café-Betrieb. 

Daneben schätze Antonio aber auch die urbane Lage direkt am Bahnhof Zoo. Im Sommer geht die Terrasse des Cafés fast bis hinunter zum Gehweg. Oben die S-Bahn-Gleise, hinten der Ullrich Markt, die verschiedensten Menschen tummeln sich hier: „Es ist ein lebendiger schöner Ort, der Spaß macht,“ und auch da stimmen wir Antonio unbedingt zu. 

Weitere interessante Artikel
Berlin
Barkin Kitchen x C/O Berlin – Kunst trifft auf Kulinarik
Reset Map