Weder Pflanze noch Tier, von äußerst nahrhaft und lecker bis ungenießbar und giftig: Pilze sind doch ganz erstaunlich. Noch dazu können sie ziemlich nachhaltig gezogen werden und verwandeln jedes Gericht – sofern es sich denn um eine genießbare Sorte handelt – in eine feine Speise. Seit zwei Jahren machen sich die Pilzbrüder Martin und Otto Kammerlander die Genügsamkeit der Pilze zu Nutze und ziehen in einem wunderschönen Altbau-Gewölbekeller mitten in Wien feinste Speisepilze in Bio-Qualität.
Das natürliche Klima des Kellers in der Praterstraße sorgt dafür, dass die Pilzbrüder ganzjährig Shiitake und Kräuterseitlinge anbieten können. Je nach den aktuellen Temperaturen wird das Sortiment dann saisonal um Kastanien- und Rosenseitlinge oder in den kälteren Monaten um Friseé und Pompom ergänzt. Die hohe Qualität der Pilzbrüder hat sich herumgesprochen.
Mittlerweile beliefern sie zahlreiche Restaurants und Feinkostläden mit ihren köstlichen Bio-Pilzen. wie die Brasserie Shiki, das Mochi oder die Warenhandlung Wenighofer & Wanits. Doch auch Privatkunden schätzen die extrem frischen Schwammerl und decken sich beim Abholverkauf in der Praterstraße 13 oder aber auf dem Karmelitermarkt mit ihnen und der sorgfältig und selbstgefertigten Antipasti und Bruschetta ein.
So gut kommen die Pilzbrüder an, dass sie im Jahr 2020 ganze 50.000 Einzelportionen Pilze anbauten. Deshalb folgt nun eine Vergrößerung der Kellerfläche und ein richtiges Verkaufslokal.