Menü

Aus'gsteckt is auf ein Glaserl Wein beim Heurigen

Mittwoch, 05. April 2023
Advertorial

Die Orte im Überblick

Karte (1)

Kann es Zufall sein, dass Wien und Wein nur einen Buchstabendreher voneinander entfernt sind? Keine andere europäische Metropole hat solch eine reiche Weinkultur wie die österreichische Hauptstadt. Bis ins späte Mittelalter wuchsen die Reben sogar innerhalb der Stadtmauern, im jetzigen ersten Bezirk. Heute sind die meisten Weinberge in den Vororten zu finden. Auf rund 700 Hektar wird auf Stadtgebiet Wein angebaut – weltweiter Rekord – und viele tausend mehr im nahen Umland.

Die große Mehrheit sind weiße Rebsorten wie Rhein- und Welschriesling, Weißburgunder, Chardonnay und Grüner Veltliner. Werden mindestens drei dieser Rebsorten gemeinsam angepflanzt, geerntet und verarbeitet, hat man einen Gemischten Satz. Er ist unangefochtener Spitzenreiter und steht wie kein Zweiter für die lokale Weinbautradition.

Ebenso wichtig wie die Frage, was man trinkt, ist die Frage, wo man trinkt. Am beliebtesten: Der Heuriger – meist zeitweise geöffnete Weinschenken, wo neben lokalem Wein auch warme Speisen serviert werden. Geöffnet ist, wenn aus’gsteckt ist – wenn über dem Eingangstor ein Busch grüner Zweige aufgehängt wird. Jetzt zum Frühling ist der Besuch besonders lohnenswert. Wann wo in den schönsten Heurigen aus’gsteckt ist, erfahren Sie hier:

Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!

Weingut Pferschy-Seper

Seit vier Generationen von Frauen geführt – derzeit von Birgit Pferschy-Seper und Tochter Anna. Was zur Zeit von deren Urgroßmutter die absolute Ausnahme war, ist heute noch immer selten. Die Weinszene ist Männerdominiert. Umso schöner, dass es Orte wie das Weingut Pferschy-Seper gibt, das beweist, dass es Frauen (mindestens) genauso gut können!

Gearbeitet wird viel mit regionalen, autochthonen Sorten wie Rotgipfler und Zierfandler. Auch eine Interpretation des Gemischten Satzes haben sie im Angebot – auf dem Etikett die Umrisse der vier Pferschy-Seper-Frauen, Hand in Hand vereint.

Das Weingut liegt im ruhigen Vorort Mödling und zählt zu den ältesten der Stadt. Im romantischen Innenhof, unter ausladenden Bäumen, kann man die Weine samt Jausenplatten und warmen Speisen verkosten.

Weingut und Heuriger Pferschy-Seper  | 
Friedrich Schiller Straße 6 | 2340 Mödling Wien.Ausg’steckt ist am: 4.-21. Mai, 15. Juni-2. Juli und 24. August-3. September
Sonstige Termine:
15. April Tag der offenen Flaschen; 25.-28. Mai Weinfestival Thermenregion

Weingut Zum Pranger

Der Smiley sticht im Weinregal sofort heraus. Ein handgezeichnetes, lachendes Gesicht auf schlichter Flasche. Und eine Ansage: Da hat jemand Spaß bei der Sache. Da hat jemand keine Angst, mit Traditionen zu brechen. Hinter dem Wein mit dem Smiley steckt das Paar Anna Gerland und Zane Berger. Mit einem halben Hektar Neuburger – eine autochthone, österreichische Rebsorte – fingen sie an. Mittlerweile haben sie weitere Weine am Start, alle wild und unfiltriert. Etwa einen Riesling-Cuvée, zu dem sie schlicht-frech schreiben: „Man kann ihn gut trinken, weil er schmeckt und gut ist.“ Ihr Weingut liegt südlich von Wien in der Thermenregion. Wenn aus’gteckt ist, darf man im von Girlanden beleuchteten Hinterhof Platz nehmen. Serviert werden selbstgemachte, feine Speisen.

Weingut Zum Pranger | 
Kirchengasse 1 | 2352 Gumpoldskirchen.Ausg’steckt ist am: 7.-14. April, 18.-28. Mai, 13.-22. Oktober

Biohof Nº5

Am nördlichen Stadtrand von Wien, dort wo die Häuser langsam grünen Wiesen weichen, betreibt Familie Kaminek ihren Biohof Nº5. Sie pflanzen Gemüse und eigenes Futter für ihre freilaufenden Tiere: Hühner, Mangalitzaschweine und Kamerunschafe. Und sie machen wunderbaren Wein. Der kann – ganzjährig einmal im Monat – im Schankbetrieb am Hof verkostet werden. Dazu gibt es Schmankerl aus dem eigenen Gemüse und natürlich hausgemachten Speck, Wurst und Aufstrich von den am Hof lebenden Tieren.

Im Sommer eröffnet eine Pop-Up-Location direkt im Weingarten. Eine kleine Holzhütte, an der Wein, Hof-Produkte und einfache Speisen verkauft werden. Wer mag, darf das Essen aber auch selbst mitbringen. Während man auf Bierbänken oder Picknickdecken sitzt, kann man den Blick über Wien genießen. Wie auch am Hof gibt es regelmäßig Konzerte- und Kulturveranstaltungen.

Biohof Nº5 | 
Clessgasse 82 | 1210 Wien.der Weingarten ist von der Stammersdorfer Straße/Kellergasse und vom Parkplatz Senderstrasse fußläufig in 10 Minuten erreichbar
Ausg’steckt ist am: 14.-16. April, 26.-28. Mai, 16.-18. Juni – jeweils ab 15 Uhr
Weitere Termine (auch für den Weingarten) auf der Webseite

Jutta Ambrositsch – Buschenschank in Residence

Zehn Mal im Jahr öffnet die Wiener Winzerin ihren „Buschenschank in Residence“ in Grinzing – ein, wie sie sagt, „Manifest gegen das Heurigen-Mainstream“. Das sich in Wiens früher urigem Weinbezirk zunehmend ausbreitet. Buschenschank ist im Grunde das Gleiche wie ein Heuriger – nur das Ersterer eine ausschließlich kalte, Letzterer auch warme Speisen anbietet. Das Essen in Jutta Ambrositschs Buschenschank kommt von befreundeten Kleinbetrieben, der Wein von ihr.

Die ehemalige Grafikerin begann 2004 als Quereinsteigerin mit dem Weinbau. Mit ihren unorthodoxen Methoden, die sowohl Tradition als auch Moderne vereinen, machte sie sich schnell einen Namen. Heute zählt sie zu den gefragtesten Winzerinnen – weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus. Im 19. Bezirk, im vormals ungenutzten Buschenschank einer befreundeten Winzer-Familie, möchte sie die ursprüngliche Buschenschanktradition wiederbeleben. Urig, authentisch, lokal.

Buschenschank in Residence | 
Langackergasse 5a | 1190 Wien.Ausg’steckt ist am: 12.-14. und 18.-21. Mai; 8.-10., 16.-18., 23.-25. und 30. Juni; 1.-2. Juli
Freitag jeweils von 17-23 Uhr, Samstag 16-23, Sonn- und Feiertag 15-23 Uhr
Tische gegen Reservierung .+43664 5006095

Weitere interessante Artikel
Wien
Aus’gsteckt is – auf ein Glaserl Wein beim Heurigen
Reset Map