Gebratene Rettich-Nuggets mit karamellisierten Oliven und Honigschmand

Gemüse hat sich in den letzten Jahren zum heimlichen Star der feinen – und auch weniger feinen – Kochkunst gemausert. Wo früher saftige Steaks jedes Lob einheimsen konnten, während Kartoffel, Karotte und Co. als unbedeutende Beilagen untergingen, finden sich zunehmend auch fantastisch zubereitete Gemüsekreationen.

Wie vielseitig, interessant und vor allem köstlich jede Gemüsesorte – mit der richtigen Zubereitung – sein kann, zeigt Christian Henze in seinem Kochbuch „PUR“. Hierin finden sich köstliche und einfache Rezepte, die über 30 Gemüsesorten in kleine kulinarische Kunstwerke verwandeln.

So wird der oft vernachlässigte weiße Rettich zum Beispiel zu einem köstlich knusprigen Nugget, abgerundet mit wunderbar karamellisierten Oliven und einem leicht süßlichen Honig-Schmand. Herkömmliche Nuggets geraten da ganz schnell in Vergessenheit.

Die Zubereitung

1. Den Rettich schälen und mit der Rohkostreibe grob reiben. Mit 1 TL Meersalzflocken vermischen und 15 Minuten ziehen lassen.
2. Den Backofen auf Grillstufe vorheizen. Eier, Mandeln, Petersilie und Parmesan verquirlen. Die Rettichraspel gut ausdrücken, untermengen und mit Pfefferwürzen.
3. Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Rettichmasse esslöffelweise hineingeben und die Nuggets von beiden Seiten je 3–4 Minuten goldbraun ausbacken.
4. Inzwischen die Oliven gut mit dem Puderzucker vermengen, auf ein Backblech geben und im vorgeheizten Ofen etwa 5 Minuten rösten und karamellisieren, dabei öfter kontrollieren, denn der Zucker kann schnell verbrennen.
5. Aus dem Ofen nehmen und die karamellisierten Oliven grob hacken. Schmand und Honig glatt rühren und mit Meersalzflocken und Pfeffer abschmecken.
6. Rettich-Nuggets auf zwei Teller verteilen. Je einen kleinen Klecks Honigschmand darauf- geben und mit karamellisierten Oliven garnieren.

Jule Zimmermann

Autorin