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Grenadiermarsch Nudelgericht aus Österreich

Montag, 10. Juni 2024
Advertorial

Rezept für 2 Portionen

Zutaten

ca. 200 g gekochte Nudeln (z.B. Spiralen, Fleckerl, Hörnchen)
ca. 400 g gekochte Erdäpfel vom Vortag (bevorzugt speckige)
1 Zwiebel (ca. 70 g)
70 g Bauch-, Selch- oder Paprikaspeck 1 EL Schweineschmalz
frische Kräuter, z.B. je 2–3 Zweige Petersilie, Thymian, Majoran
feines Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle edelsüßes Paprikapulver

Tipps

Für 200 g gekochte Nudeln braucht man ca. 100 g trockene.

Dazu passen z.B. Rote-Rüben-Salat (gern mit Kren) oder je nach Saison auch Chinakohlsalat mit Gurkerldressing, Grüner Salat (z.B. Zuckerhut oder Endivien) Paradeisersalat.

Varianten

Das Verhältnis von Erdäpfeln zu Nudeln ist abhängig von den vorhandenen Resten.

Es passen auch Knödelreste aller Art.
Bratenreste, Wurst (Braunschweiger/Dürre) oder Leberkäse sind ebenso üblich statt oder zusätzlich zum Speck.

Geht auch vegetarisch, dann Öl und Räucherpaprika verwenden

Wer kennt es nicht: Pasta und Kartoffeln gibt es immer zu viel, als würde jede Portionier-Fähigkeit mit Anblick dieser wunderbaren Kohlenhydrate einfach aus dem Fenster fliegen. Und meistens landen die Reste gut verpackt im Kühlschrank, nur um dort langsam in Vergessenheit zu geraten. Um die übriggeblieben Nudeln, Kartoffeln und Co. vor ihrem Schicksal weg geworfen zu werden zu bewahren, machen wir uns in dieser Woche an die Resteverwertung – auf österreichisch.

Grenadiermarsch ist ein Klassiker der österreichischen und ungarischen Küche, unglaublich köstlich und dabei eine grandiose Art, Reste zu verwerten. Zu übriggebliebenen (oder auch frisch gekochten) Nudeln und Kartoffeln kommt lediglich noch etwas Speck, Wurst oder was sich sonst noch gerade im Kühlschrank findet, und einige Kräuter – fertig ist ein himmlisches Gericht (fast) nur aus Resten!

In ihrem Kochbuch „Österreich-Express“ stellt Katharina Seiser, neben dem hervorragenden Grenadiermarsch, eine ganze Auswahl an bekannten österreichischen Klassikern, wie dem Kaiserschmarrn, Wiener Schnitzel und Co., aber auch Traditionelles und weniger Bekanntes – aber nicht weniger Köstliches, wie Einbrennte Erdäpfel  oder Sardinenaufstrich vor!  Das Kochbuch ist eine wundervolle Hommage an richtig gute und simple Hausmannskost und dennoch unglaublich vielfältig.

Österreich Express

Die Zubereitung

  1. Evtl. Nudeln in Salzwasser bissfest kochen und abseihen. Evtl. Paradeiser- oder Chinakohlsalat zubereiten. Oder grünen Salat waschen, trocken schleudern. und Dressing zubereiten, grünen Salat jedoch noch nicht marinieren.
  2. Erdäpfel schälen und in 1,5 cm große Stücke schneiden. Zwiebel schälen, längs halbieren und fein würfeln. Speck in ca. 3 mm große Würfel schneiden.
  3. In einer weiten Pfanne (bevorzugt beschichtet oder gut eingebranntes Gusseisen) Speck im Schmalz glasig anschwitzen, Zwiebel dazugeben, 2–3 Minuten hell anbraten.
  4. Erdäpfel und Teigwaren dazugeben, bei hoher Hitze 5–7 Minuten braten, dabei immer wieder leicht anlegen lassen, damit sie etwas bräunen und an manchen Stellen leicht knusprig werden.
  5. Währenddessen ggf. Kräuter waschen, trocken tupfen, abzupfen, ggf. grob schneiden. Ggf. grünen Salat marinieren.
  6. Grenadiermarsch mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Mit frischen Kräutern oder mit 1 guten Messerspitze zwischen den Handflächen gerebeltem getrocknetem Majoran beduften.
  7. Heiß anrichten, großzügig pfeffern. Mit Salat servieren.
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