Mit einem Augenzwinkern eroberte 2016 der kleine Bildband Frauen auf Bäumen den internationalen Buchmarkt. Nun erscheint Mehr Frauen auf Bäumen und diese Fortsetzung steht der ersten Ausgabe in nichts nach.
Die einzigartige Sammlung historischer Amateurfotografien, zusammengetragen und kuratiert von Autor Jochen Raiß, zeigt ein gleichermaßen humorvoll wie liebenswürdig inszeniertes Phänomen: junge Frauen, die auf Bäumen posieren.
Dabei hatte alles mit einem Zufall angefangen... Jochen Raiß, der den Beruf des Fotoredakteurs mit so viel Leidenschaft ausübt, dass er sogar in seiner Freizeit ständig auf der Jagd nach guten Bildern ist, fand vor 25 Jahren auf einem Flohmarkt zufällig das Porträt einer Frau, die auf einem Baum saß und das ihm auf Anhieb gute Laune machte.
Er kaufte es und nutzte es zunächst eine Weile als Lesezeichen. Dann entdeckte er auf einem seiner Beutezüge durch Trödelläden und Flohmärkte ein weiteres Bild dieser Art. Und dann noch eines. Und noch eines. Seither wächst seine Sammlung von Frauen auf Bäumen aus den 20er bis 50er Jahren immer weiter an.
Im nun erschienenen zweiten Band Mehr Frauen auf Bäumen posiert das weibliche Geschlecht sportlich im Badeanzug, rittlings mit Cowboy-Hut oder auch mal an der Bierflasche nippend und lässig über dem See thronend auf Bäumen. Jedes Bild hat seine eigene Anmutung und Geschichte, die es zu entdecken gilt.
Alle wirken glücklich und manche scheinen sogar regelrecht verliebt. Sie haben ihr Glück mit der Kamera festgehalten, so wie es heute millionenfach auf Instagram und Co. zelebriert wird. In dieser Zusammenstellung zeigt sich alles, was Fotografie sein kann: witzig, interessant, überraschend.
Mehr Frauen auf Bäumen amüsiert und macht auch beim zehnten Durchblättern noch richtig viel Spaß. Manchmal bedarf es eben nicht vieler Worte...