Im Grunde haben wir es dem japanischen Schriftsteller und Gelehrten Okakura Kakuzo zu verdanken, dass man in Europa heute Tee trinkt. Er weihte die westliche Welt Anfang des 20. Jahrhunderts mit seinem "Book of Tea" in die Geheimnisse des Teetrinken ein und erklärte Europa, was es mit den unscheinbaren Teeblättern auf sich hat. Und so könnte man sagen, das Label Kakuzo macht seinem Namensgeber alle Ehre.
Denn es zeigt nun, was man mit den Blättern sonst noch Feines anstellen kann. Bereits Ende des Sommers 2019 stießen wir auf dem Japan Food Festival auf einen wunderbaren Drink: Es war ein Eistee – und was für einer! Seine Grundlage bildete Kakuzo. Ein Wodka mit den würzig-blumigen Aromen eines Earl Grey Tees. Der erfrischende, wenn auch nicht jugendfreie, Longdrink hat es uns angetan.
Die Idee, Cocktail-Rezepte mit Tee aufzupeppen, ist nicht ganz neu. Die Teeinfusionen der Berliner Barwelt begeisterten auch Paul Meinert nachhaltig. Da es für die Homebar leider nichts gab, experimentierte er selbst in der heimischen Badewanne. Bis die richtige Zusammensetzung und das ausgefeilte Mazerieren im ausbalancierten Geschmacksprofil von Kakuzo Earl Grey Tea Infused Vodka mündete.
Die Basis des Kakuzo-Wodkas bilden qualitativ hochwertiger und mehrfach gefilterter Wodka und drei feine Bio-Tees aus Japan, China und Indien. Für etwas erfrischende Säure und den typischen Earl Grey Geschmack sorgen Aromen von Bergamotte, Limette und Grapefruit. Für die Tees holte Paul sich die Expertise aus der Hamburger Speicherstadt. "Wir haben bestimmt 70 Sorten Tee ausprobiert, bis wir die richtigen gefunden haben", lacht er.
In einer Mischung aus japanischem Sencha, chinesischem Keemun und indischem Assam fand man schließlich die passende Aromatik. Der Tee sollte bei Kakuzo im Mittelpunkt stehen. "Wenn wir über Tee reden, dann sollten wir auch über dessen Anbauregionen sprechen. Das Etiketten-Design ist eine Hommage an die asiatische Fabelwelt", verrät Paul. Er wurde auf seinen Reisen zum großen Liebhaber dieses vielfältigen Kontinents.
Gerade Japan und auch seine umfangreiche Tee-Kultur haben es ihm angetan. "Das hat einfach gepasst." Deshalb finden sich auf dem Flaschen-Design verschiedene Glücksbringer, Fabelwesen und mystische Symbole aus den Herkunftsländern der Tees. Den Kakuzo Earl Grey Tea Infused Vodka trinkt er gerne als erfrischenden Apperitif mit Bitter Lemon oder als Teainfused Wodka Sour. "Die Drinks sind simpel, aber der Teeflavour kommt genial zur Geltung."
Im Hause Kakuzo gibt es zudem längt ein paar Neuzugänge: "Der Kakuzo Yuzu Gin Liqueur mit Ginger Ale ist der absolute Hammer!", schwärmt Paul. Auch der Kakuzo Cherry Bitter mit seiner fruchtigen Kirsch-Note macht sich super als Bitter im Prosecco oder Tonic. Auch von den Profis der Berliner Barwelt gibt es jede Menge gutes Feedback.
Das macht die Frage, für welchen Drink man sich nun entscheidet natürlich nicht einfacher, denn alle drei Spirituosen ergänzen die Hausbar hervorragend. Zu ihnen gesellt sich außerdem bald noch ein regulärer Gin.