Montag 17-23 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 12-23 Uhr
Freitag + Samstag 12-0 Uhr
Sonntag 17-23 Uhr
KAI BAR BRASSERIE
Große Hamburger Straße 32
10115 Berlin
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Seit Mai dieses Jahres hat der Cordo-Bar-Nachfolger Wasser einen würdigen Thronfolger. Denn auch die Kai Bar Brasserie verspricht an der Erfolgsadresse Große Hamburger Straße 32 zu einem populären Ort zu werden – oder vielmehr ist sie es schon. Die Fusion aus französischer und japanischer Küche kommt an. Hübsch sitzen tut man hier auch, im Sommer vor allem im malerischen Innenhof.
Warum nicht auch schon zum Lunch einen leichten Cocktail probieren? Der „Yuzu Italicus Spritz“ mit Yuzu, Sake, Bergamotte, Prosecco und Soda klingt nach einer wunderbar sommerlichen Einstimmung. – Nehmen wir, und bereuen es nicht! Die Speisekarte im klassischen Bistro-Format liest sich ebenfalls verheißungsvoll. Die Entscheidung fällt schwer.
Wir starten mit „Spicy Gyoza“ – Dumplings aus Reismehl, gefüllt mit Garnelen, serviert in würziger Soja-Chili-Marinade, frischem Koriander und Frühlingszwiebeln. Das Französische findet sich höchstens in der Art, wie die Vorspeise serviert wird, geschmacklich überzeugt sie dennoch voll und ganz. Wein bestellen wir zur Mittagszeit nicht, die Auswahl an französischen und deutschen Winzern klingt allerdings spannend.
Dazu kommen Sommerrollen. Laut Karte mit den klassischen Zutaten Reisnudeln, Hoisin und Erdnüssen. Schmecken tut es aber deutlich aufregender: Das Reispapier ist hauchdünn, der Lachs frittiert, die Mango knackig. Das Dressing mit Kokosmilch und Mango ist wunderbar frisch. Wir lieben es hier schon jetzt.
Beim Hauptgang machen der „Wild Caramelized Salmon“ und „Cacio e Kinoko“ das Rennen. Das üppige Lachsfilet ist auf den Punkt gebraten und herrlich süßlich. Dazu gibt es gelben Reis, der sich unter einem Salat aus Wildkräutern versteckt, gepimpt mit Babytomaten und Avocado. Wumms bringt das Dressing mit Miso und Teriyaki, das allem eine feine Säure und Süße verleiht.
Die Udon-Nudeln von „Cacio e Kinoko“ sind, wie man sie erwartet, dick und schlotzig. Die Misobutter dazu ist eher mild, passt aber perfekt zu dem wachsweichen Eigelb und den „cacio e pepe“-Aromen. Dieser Gang ist Soulfood pur! Unter den Erwartungen bleiben lediglich die beiden Desserts, die wir noch probieren. Aber so kurz nach der Eröffnung darf ja noch Luft nach oben sein.
Fazit: Die Kai Bar ist ein großartiger Lunch-Spot, der sicher auch am Abend und als Weinbar richtig viel Spaß macht. Zu zweit oder in großer Runde mit Freunden. Denn geteilt machen die Gerichte gleich noch mehr Freude. Und gemütlich ist es auch im charmant französischen Interieur.