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Hugos Restaurant Sterneküche mit Blick über Berlin

Mittwoch, 25. Januar 2023
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Donnerstag bis Samstag 18.30-0 Uhr

Adresse

Hugos Restaurant
Budapester Straße 2
InterContinental Berlin, 14. Etage
10787 Berlin-Tiergarten
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Kontakt

...
+49 30 26021263
.www.berlin.intercontinental.com

Preisniveau

Am heutigen Abend geht es hoch hinaus, örtlich wie kulinarisch: Das Restaurant Hugos liegt im 14. Stock des Hotels InterContinental Berlin und ist somit das höchste Sternerestaurant der Stadt.

Dementsprechend begeistert bereits der unschlagbare Blick, den wir von unserem Eckplatz an der durchgehenden Fensterfront genießen dürfen. Von der Siegessäule bis zum Sony Center strahlt das abendliche Berlin herauf, würdig des feinen 6-Gang-Menüs (185 Euro), das auf uns wartet. Verantwortlich für jenes zeigt sich Chefkoch Eberhard Lange, der seit 2015 die Küche des Hugos leitet, in der er bereits seit 1998 tätig ist.

Seit 1999 ist das Restaurant im Himmel über Berlin bereits durchgängig mit einem Michelin Stern (der längste kontinuierliche Stern der Stadt) sowie 17 Gault Millau Punkten ausgezeichnet und zählt somit bereits seit 24 Jahren zu den ersten kulinarischen Adressen der Stadt.

Dafür wird nicht zuletzt auch der exzellente Service und Teamspirit verantwortlich sein, der hier seit jeher großgeschrieben wird. Der Stil des Interieurs ergänzt sich in seiner Farbgestaltung wunderbar mit der nächtlichen Stadt jenseits der Fenster.

Graubraune Wände und dunkle skandinavische Designermöbel komplementieren dezente, roséfarbene Details und geschickt platzierte Gemälde und Blumen als Farbtupfer. Ein elegant-modernes und zugleich wohnliches Ambiente.

Als Eberhard Lange 2015 die Küche übernahm, konnte er nicht nur den Michelin Stern verteidigen – eine beachtliche Leistung, denn ihm blieben dafür nach Übernahme nur zwei Monate – sondern er entschied dazu, das Menü auch komplett vegetarisch anzubieten. Ein wichtiger Schritt war dabei, sich von dem einfachen „Ersetzen“ des Fleisch- oder Fischgerichtes abzusetzen und einen kreativeren Ansatz zu finden.

Hugos Kaviar
Hugos_Restaurant_Twilight
Hugos Team

Die Getränkebegleitung stammt indes von Sommelier Andrew Connor. Die Expertise des Neuseeländers bietet, neben beeindruckenden 500 Positionen auf der Weinkarte des Hugos Restaurants und der Weinbar, auch eine ausgeklügelte alkoholfreie Begleitung. Der engagierte Gastgeber hat eine charmante und nahbare Art, die Feinheiten seiner Selektion zu erklären, die uns nachhaltig im Gedächtnis bleibt. 

Vor dem eigentlichen ersten Gang kommt der, zu unserem Glück, obligatorische Gruß aus der Küche. Ein Dreierlei edlen Fingerfoods aus Salatherzen mit Steinpilzmayo, einem mit Käsecreme und Apfel-Schalotten-Chutney gefüllten Käsebällchen sowie einem Rindertartar-Tartelette mit konfierter Zucchini und Sardellenmayo. Ein gelungener Start, begleitet von einem Glas Rosé Sekt von Dr. Wehrheim für meine Begleitung, während ich einen Jacquesson Extra Brut Cuvée 745 genieße.

Zur Brotauswahl gibt es neben verschiedener Butter auch ein Stückchen Steinbutt mit Petersilienwurzelsauce und Saiblingskaviar, gekonnt unterstrichen von einem leichten, mineralischen Radici Fiano von Mastroberadino.

Beim darauffolgenden ersten Gang bleiben wir beim Thema Meer: Eine Art Praline aus Gelbschwanzmakrele, innen als Tartar und außen als Sashimi, mit Buttermilch, Jalapeno Öl, Jalapeno Mayonnaise und gebackenen Nori Algen, deren Knusprigkeit das zarte Fischfleisch herrlich kontrastiert.

Der nächste Gang lässt fast schon an Ostern denken. Auf einem Nest aus Heu thront eine Komposition aus gebeiztem Färöer Lachs mit Imperial Kaviar, Spinat, gebackener Kartoffel und einer Eigelb Praline, beträufelt mit einem Heusößchen. 

Nachfolgend unterscheiden sich unsere Teller, gemeinsam haben sie eine Tomatenvinaigrette mit Paprika. Während auf dem Teller Büffelmozzarella mit Dilleis die Hauptrollen spielen, präsentiert sich mir ein bretonischer Langostino mit geflämmtem Tartar. Die Sterneküche garniert jenen mit einem filigranen Arrangement winziger Tomaten und Blüten – ein echter Augenschmaus.

Köstlich geht es weiter mit ricottagefüllten Agnolotti zu einer Selleriecreme und geröstetem Lauch, über die uns Eberhard Lange großzügig weißen Alba Trüffel reibt. Weniger komplex, dafür äußerst befriedigend und auf das Kernstück des Menüs einstimmend: unvergleichlich zarter Brandenburger Rehrücken mit Buchweizencrepes, Pilzen und Quitte, etwas Romanesco schafft einen bunten Farbtupfer.

Die filigrane Küche beherrscht das Hugos Restaurant gut, wie uns das Dessert erneut beweist. Cremes aus Espresso und Pekannuss mit Abate-Birne, Tonkabohneneis und Miso Karamell ergeben eine dem Auge schmeichelnde Komposition zarter Creme- und Brauntöne. Jene umrahmen beidseitig kleine essbare Kieselsteine aus dehydrierter Schokolade, garniert mit einem zarten Schokoladenblatt, welches wir genüsslich mit dem Löffel knacken. 

Nach einer gelungenen Reise durch viele Aromen, müssen wir uns am Ende schweren Herzens vom Hugos verabschieden. Nicht aber, ohne noch einen letzten schmachtenden Blick auf die atemberaubende Kulisse zu werfen, bevor wir gehen.

Übrigens: Für alle die beim kommenden Tag der Liebenden einen ganz besonderen Abend erleben wollen, bietet das Hugos ein umfangreiches Valentinstagsmenü an.

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