Rote Wüste. Der brandende Atlantik. Private Wildreservate, Safaris und Zebras am Wasserloch beobachten. Glamping unter dem Sternenhimmel. Eine Reise mit einem privaten Guide ist ein einzigartiges Erlebnis und am liebsten würden wir selbst schon wieder die Koffer packen, um gleich noch einmal auf Rundreise zu gehen.
In den Sneakern, im letzten Winkel des Koffers war er, der rote Sand. Kaum hatten wir in unserem Strandhotel in Swakopmund wieder „urbanen Boden“ betreten, rieselte er heraus. Sozusagen als Souvenir der ersten Station unserer Namibia-Rundreise, im Namib Rand Naturreservat, wo wir drei Tage, eine wunderschöne gefühlte Ewigkeit, den roten Pudersand unter den Füßen hatten.
Das Namib Rand Naturreservat ist einer der größten privaten Wildparks im südlichen Afrika, beeindruckend von der ersten bis zur letzten Sekunde. Die Namib ist die älteste Wüste der Welt und erscheint in vielen Facetten, von riesigen roten Sanddünen über Geröll- und Steinwüste mit Mondlandschaftsfeeling bis hin zu den Tonpfannen wie die Sossusvlei oder die Deadvlei mit über 800 Jahre alten Baumgerippen. Wir sind Antilopen und Hyänen in ihrer natürlichen Umgebung begegnet, haben die Sterne in einem der am wenigsten lichtverschmutzten Gebiete der Welt beobachtet und beim Glamping im Wolwedans Dune Camp die atemberaubende Weite und Stille der Wüste erlebt.
Wir von Ella Fogg haben es schon wieder getan: Wir sind nach Namibia gereist, als Familie, so maßgeschneidert, wie wir es für unsere Kunden und Kundinnen organisieren. Schwärmen von anderen Ländern, gut und schön, wir wissen ganz genau, wovon wir schwärmen. Wir haben es selber erlebt.
Namibia also, our love. Natürlich nicht die einzige, aber eine große. Die archaischen Landschaften, die faszinierende Tierwelt, die Einflüsse aus Afrika und Europa, wir können nicht genug davon bekommen.
8.100 Kilometer in elf, zwölf Stunden mit dem Flieger bis nach Windhoek – keine Zeitverschiebung, also auch keinen Jetlag. 2.500 Kilometer in elf Tagen, zwölf Nächten durchs Land, mit privaten Fahrern und/oder selber am Steuer, beides möglich, beides, wie wir es gemacht haben, spannend.
Erster Szenenwechsel an Tag drei. Vom Namib Rand Naturreservat, von der Wüste ans Meer, an den Atlantik wie an die Mündung des Swakopflusses, nach Swakopmund. Die bunte Strandpromenade im Kolonialstil, Fachwerkhäuser, Dünen und quirliges Leben, Swakopmund gilt als „Aktivitätenhauptstadt“ Namibias.
Und als „deutschestes“ Städtchen. Ja, es gibt eine „Alte Brauereistube“ und andere Deutschtümeleien, und manche bezeichnen die Küstenstadt als eine Art deutsches Seebad aus der Zeit um 1900. Aber unsere Guides haben eben auch den namibischen Zeitgeist gezeigt.
Delfine, Buckelwale, Kappelzrobben gucken, das hört sich touristisch an. Aber an der Faszination ändert das nichts. Wir waren an Bord einer Cruise, durften einige der beeindrucken Meeresbewohner ganz aus der Nähe beobachten. Und für den Spaßfaktor an Land dann noch einmal in die Namib-Wüste, mit einer geführten Quad-Bike-Tour.
Die Faszination Wüste begleitet uns weiter. In Namibia ins Museum? Unbedingt, im Norden, in der Kunene-Region und dem zum UNESCO Weltkulturerbe gehörenden Twyfelfontein. Die roten Felsen sind von Zebras, Giraffen und Löwen, man sieht Jäger mit Pfeil und Bogen. Twyfelfontein ist mit seinen über 2500 Zeichnungen und Gravuren, die bis zu 10.000 Jahre alt sind, die wichtige Fundstätte, ein einzigartiges Freiluft-Museum von Felsbildern in Namibia.
Luxus-Quartiere inmitten der Luxus Natur, in Namibia gibt es diese großartigen Homes aways from Home. So wie die Ongava Lodge im privaten Ongava Wildreservat mit seiner beeindruckenden Nashorn-Population. Eine Safari, eine nächtliche Pirschfahrt, eine Vogelbeobachtung, eine geführte Wanderung – Outdoor-Aktivitäten, die wir nie vergessen werden.
Das war’s? Natürlich nicht! Es gibt da noch einen Ort, der uns immer wieder fasziniert: das ebenfalls private Naturreservat Onguma, eines der best gehüteten Geheimnisse des Landes. Giraffen, Zebras, Löwen, Schwarze Nashörner, Leoparden – bewappnet mit Fernglas und Teleobjektiv haben wir auf einer individuellen Safari beobachtet, wie sie sich an Wasserlöchern vergnügen. Zugegeben: Ein bisschen neidisch waren wir schon.
Zurück in Windhoek, aber noch kein Ende. Auf unserem Programm stand noch ein intensives Rendezvous mit der von bergigem Buschland, felsigen Hügeln und goldener Savanne umgebenen geschäftigen Stadt. Noch einmal Wildtiere beobachten, aber auch Dattelplantagen und die Hauptstadt Namibias erkunden, ohne dass wir gleich gänzlich ins Städtische einsteigen mussten.
Noch einmal haben wir nach dem Check-In in unserem letzten, sehr entspannten Boutique-Resort den roten Sand in der Dusche zurückgelassen. Bevor wir den allerletzten fanden, wieder daheim in Deutschland, im Koffer, in den Sneakern, als ganz besonderes Souvenir aus Namibia, our love.