Es gibt Orte, an denen man ganz still wird – nicht aus Ehrfurcht, sondern weil die Natur so überwältigend ist, dass jedes Wort zu laut erscheint. Die Galápagos-Inseln sind genau so ein Ort. 900 Kilometer vor der ecuadorianischen Küste liegen sie im Pazifik verstreut, als hätte jemand mit lockerer Hand kleine Stücke Land in ein türkisfarbenes Meer geworfen. Und doch wirken sie so geschlossen, so in sich vollkommen – ein Mikrokosmos des Ursprünglichen.
Unsere Reise beginnt an Bord der Galapagos Explorer, einer eleganten 38-Meter-Yacht, die nicht nur durch ihr Design, sondern vor allem durch ihr Konzept beeindruckt: maximal zwölf Gäste, ein fast schon verschwenderisches Platzangebot und ein Team, das so aufmerksam agiert, dass man sich schon nach Stunden wie auf einer privaten Expedition fühlt.
An Bord dominiert ein ruhiger, natürlicher Stil – helle Hölzer, warme Texturen, neutrale Farben. Große Panoramafenster holen die Inselwelt direkt ins Innere: Blaufuß-Tölpel, die scheinbar schwerelos über die Wasseroberfläche gleiten, und Lavaformationen, die wie aus einer anderen Zeit erscheinen. Es ist diese fast surreale Mischung aus Ursprünglichkeit und luxuriösem Komfort, die den Rhythmus der Tage bestimmt.
Die zwei siebentägigen Routen, wahlweise durch den Osten oder Westen des Archipels, lassen kaum Wünsche offen. Wir entscheiden uns für den westlichen Kurs – und finden uns kurze Zeit später zwischen Seelöwenbabys am Strand und Meerechsen, die wie kleine Drachen träge in der Sonne dösen. Unsere Guides – alle bestens geschult und mit spürbarer Liebe zu ihrem Beruf – erklären geduldig, warum es diese Tierarten nur hier gibt und wie sensibel dieses fragile Gleichgewicht ist.
Ein Höhepunkt? Schwer zu sagen. Vielleicht der Moment, als wir mit Schildkröten durch kristallklares Wasser schnorcheln. Vielleicht das Abendessen an Deck unter dem äquatorialen Sternenhimmel, mit einer Meeresbrise, die nach Salz und Freiheit schmeckt.
Die Galápagos-Inseln lassen sich nicht einfach „besichtigen“. Sie verlangen, dass man sich einlässt, dass man langsamer wird, beobachtet, lauscht. Wer das tut, wird belohnt – mit einer tiefen, fast kindlichen Faszination für das Leben in seiner wildesten, ursprünglichsten Form.
Und die Galapagos Explorer? Sie ist mehr als ein Fortbewegungsmittel. Sie ist Rückzugsort, Zuhause auf Zeit – und ein stiller, stilvoller Begleiter auf einer der eindrucksvollsten Reisen, die man machen kann.
Und wer nach dieser tiefgehenden Erfahrung nicht gleich zurück in den Alltag möchte, dem sei eine Verlängerung empfohlen: Peru, mit dem magischen Machu Picchu, der kolonialen Eleganz Limas und der wilden Schönheit des Heiligen Tals, ist nur einen kurzen Flug entfernt. Wir von Ella Fogg übernehmen auf Wunsch die komplette Planung – stets individuell, stilvoll und mit einem feinen Gespür für das Besondere.