Spätestens jetzt sollte man die nachhaltige Mode von Liapure auf dem Schirm haben. Am Montag, den 05. Juli 2021 erhielt Leonie Isabel Appels für ihr Münchner Atelier Liapure den begehrten Bunte New Faces Award in der Kategorie Young Fashion Designer.
Der Nachwuchspreis der Bunte wird seit 1998 alljährlich an vielversprechende junge Talente aus verschiedenen Bereichen verliehen. Die Jury für den "Roten Panther" setzt sich aus der Bunte-Redaktion und einer Publikumsabstimmung vorab zusammen. In diesem Jahr wurden zum Auftakt der Frankfurter Fashionweek 2021 drei vielversprechende junge Designer nominiert, die jeweils ihre ganze eigene Philosophie mitbringen.
Eine Woche ist das nun her. Die Freude kam so richtig allerdings erst zwei Tage später, verrät die junge Designerin am Telefon. „Ich war einige Tage vor dem Event schon schrecklich aufgeregt!“ Angesichts der starken Konkurrenz hätte Sie nicht mit dem Preis gerechnet und war erstmal überrascht: „Ich war im ersten Moment erstmal etwas überfordert, dass ich gewonnen habe und konnte es garnicht so richtig fassen.“
2019 gründete Leonie Isabel Appels ihr Label Liapure, mit dem sie zeitlose Stücke aus natürlichen Materialien von Hand fertigt. Sie möchte puristische Mode schaffen, die die eigenen Vorzüge in den Vordergrund stellt und in der man sich wohl fühlt, denn sie finde „with comfort comes confidence“.
Neben der Münchnerin waren zudem die Hamburger Designerin Martina Offeh mit ihrem Label Ashes & Soil nominiert, mit dem sie ein Bewusstsein für psychische Krankheiten schaffen möchte, sowie Nils Neubauer und Michael Pfeifer mit ihrem Label Moot, in dem sie regionalen Textilmüll wie Bettwäsche, Altkleider und Spenden einsetzen.
Leonie habe es sehr genossen, sich mit den anderen Jungdesigner:innen auszutauschen. „Alle Leute waren wirklich nett und aufgeschlossen. Es war schön, sich mit ihnen zu verbinden, in Kontakt zu treten und die Höhen und Tiefen in der Selbstständigkeit zu besprechen.“ Es sei schön gewesen, sein Netzwerk zu erweitern und interessante Menschen kennenzulernen.
Dabei fühle sie sich im Rampenlicht nicht allzu wohl. Die vielen Interviews und Fotograf:innen waren neu für die junge Gründerin, die sich sonst eher im Hintergrund aufhält. „Aber es war eine richtig tolle Erfahrung und ich bin der Meinung immer wenn man aus seiner persönlichen Komfortzone heraus muss, wächst man daran – sowohl persönlich als auch beruflich.“, findet die junge Designerin.
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Die Preisverleihung fand im Frankfurter Palais Thurn & Taxis statt und wurde in den sozialen Netzwerken live übertragen. Übertragung verpasst? Einfach hier nachholen: