Seit 30 Jahren setzt sich die Berliner Tafel e.V., die älteste Tafel Deutschlands, gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein, rettet Nahrungsmittel und hilft jeden Monat rund 130.000 von Armut betroffenen Menschen. Was dafür gebraucht wird? Lebensmittel-, Sach- und Geldspenden – weil Schenken gerade jetzt und hier glücklicher macht als Beschenkt werden.
Ob wir auf ein Wunder warten dürfen, gerade jetzt in der Weihnachtszeit? Warum nicht. Aber, ganz ehrlich, ist es nicht viel wunderbarer, selbst für kleine Wunder zu sorgen? Der Advent ist auch die Zeit des Spendens und dafür muss man, obwohl wir von Creme Guides und Ella Fogg dies sehr gerne tun, nicht weit reisen. Helfen kann man vor der eigenen Haustür.
Ganz konkret zum einen noch bis Freitag bei einer unserer alltäglichsten Handlungen: beim Einkaufen. „Eins mehr“ heißt die Aktion der Berliner Tafel, bei der bis zum 16. Dezember Ehrenamtliche in 18 Berliner Supermärkten Lebensmittel für armutsbetroffene Menschen sammeln. Einen Artikel kaufen, einen spenden – so einfach gehen praktische Wunder.
Überhaupt die Berliner Tafel ... Erst einmal darf gratuliert werden – zum 30. Jubiläum. 1993 gegründet, ist der Verein quasi ein moderner Robin Hood. Weil die einen zu viel, die anderen zu wenig haben, rettet die Berliner Tafel, Lebensmittel vor der Vernichtung und unterstützt von Armut betroffene Menschen.
Mit Mittagstischen für Arbeitslose, Suppenküchen für Obdachlose, Wohngemeinschaften für ehemalige Straßenkids, Beratungsstellen, Schul-, Theater- und Frauenprojekte sowie viele andere soziale Organisationen – insgesamt bekommen rund 400 soziale Einrichtungen Lebensmittel von der Berliner Tafel geliefert.
Seit neun Jahren gibt es eine Kooperation mit den Berliner Kirchengemeinden. An den inzwischen fast 50 ins Leben gerufenen LAIB-und-SEELE-Ausgabestellen erhalten bedürftige Menschen Lebensmittel für Zuhause. Einmal in der Woche sind dort Lebensmittel für ein bis zwei Euro erhältlich.
Wäre da noch die großartige Geschmacksschulung für Kids und Jugendliche. Dass es eine Welt jenseits von ungesundem Fastfood gibt, vermittelt die Berliner Tafel mit KIMBA, kurz für „Kinder-IMBiss-Aktiv“. In Kochkursen lernen pro Jahr 4000 junge Berliner und Berlinerinnen, ganz unabhängig von der finanziellen Situation der Eltern, zu kochen, vor allem vegetarisch, mit regionalen und saisonalen Produkten.
Was die Berliner Tafel für ihr Engagement braucht, um monatlich rund 130.000 Menschen zu helfen, ist Unterstützung. Lebensmittel-, Sach- und Geldspenden – jede Spende hilft, ist ein kleines und großes Weihnachtswunder, das auch selber glücklich macht.
Teilnehmende Supermärkte der Spenden-Aktion „Eins mehr“ finden Sie hier und Spenden-Infos der Berliner Tafel hier.