Um eines gleich vorwegzunehmen: Die letzte Woche des Spajz ist angebrochen. Das gemütliche Eck-Restaurant im Barmbeker Süden schließt Ende September seine Türen. Inhaberin Nóra Horváth macht sich nach fünf Jahren „auf zu neuen Ufern“, wie sie auf Facebook schreibt. Jedoch nicht ohne vorher an der Berlin Food Week 2021 teilzunehmen!
Die Gastrinomin steht auf Küche ohne viel Chi-Chi. Bei ihr solle immer das Produkt im Vordergrund stehen, verrät sie uns. So auch bei dem Klimagericht, das sie anlässlich de Stadtmenüs zur Berlin Food Week anbietet: Roggenrisotto mit Eierstich, Lauch, Karotten und Kräutern. Alle Zutaten stammen vom Biohof Wilkenshoff in Niedersachsen, sind daher regional und saisonal.
Vom Gemüse wurden alle Abschnitte für einen kräftigen Misosud genutzt; Stichwort Zero Waste. Das Risotto schmeckt sehr kräftig, der Roggen und der Misogeschmack sind eine spannende Kombination, die gut passt.
Von jedem verkauften Teller spendet das Bistro Spajz übrigens 1 Prozent des Umsatzes an Zero Foodprint und unterstützt damit Agrarbetriebe bei der Umstellung auf eine regenerative Landwirtschaft, für gesündere Böden, gutes Essen und besseres Klima.
So viel steht fest: Nach einer Verschnaufpause wird sich Nóra Horváth wieder dem Kochen widmen. Catering, Pop-up Store, ein anderes Restaurant? Das weiß sie noch nicht genau. Wir sind auf jeden Fall gespannt und freuen uns drauf. Wir wünschen der Köchin, allen Mitarbeitenden und Gästen des Spajz eine schöne letzte Woche!