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Dauerhaft geschlossen!!!
Schichten bis tief in die Nacht hinein, Arbeiten wenn andere feiern; wir durften selbst bereits so einige Arbeitserfahrungen in der Gastronomie sammeln und wissen, dass Gastgeber:innen, Küche und Co einen schönen, aber durchaus harten Job haben. Je nach Arbeitsort und Räumlichkeiten reißt man im Service an einem Abend so einige Kilometer, in der Küche wiederum ist es heiß, stickig und stressig.
Da muss man schon von einem ganz bestimmten Schlag sein. Und regelmäßig eine Auszeit bekommen. Das Restaurant Einsunternull geht in dieser Angelegenheit ab sofort mit gutem Beispiel voran und führt für alle Mitarbeiter:innen die Vier-Tage-Woche ein. Von Dienstag bis Donnerstag bleiben die Pforten des Sternerestaurants daher geschlossen – es nimmt damit eine Vorreiterrolle in der Berliner Gastronomie ein.
Das Konzept wurde in zwei Feldversuchen in Island erprobt. Die Versuche ergaben, dass die Arbeitnehmer:innen aus verschiedensten Branchen nicht nur allgemein zufriedener und weniger gestresst waren, sie waren zudem sogar produktiver. Nicht erst seitdem sich das Modell in Island als gelungen herausstellte, wird immer wieder eine Vier-Tage-Woche als Arbeitsmodell der Zukunft gefordert.
Die Coronakrise hat in vielen Bereichen zu Umbrüchen geführt, auch das Einsunternull ging den Schritt Richtung verringerter Arbeitszeit nachdem das Team rund um Küchenchef Silvio Pfeufer gestärkt aus der Krise hervorging. Auf diese Weise positioniere man sich als fairer Arbeitgeber, der die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter:innen erkenne und ernst nehme.
„Nur so können wir die hohe Qualität, für die wir stehen, auch langfristig garantieren“, erklärt Pfeufer. Wir hoffen, dass einige nachziehen werden, damit die wunderbaren Leute in der Gastronomie noch lange ihre Jobs so super machen können und wollen, wie sie es tun!
