Montag bis Donnerstag 17-23 Uhr
Freitag + Samstag 17-23.30 Uhr
Sonntag 17-23 Uhr
Sissi
Motzstraße 34
10777 Berlin-Schöneberg
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Ob es wohl die Berge sind? Oder die üppigen Landschaften, weshalb die Österreichische Küche einfach unwiderstehlich gut ist? Bei unseren alpinen Nachbarinnen und Nachbarn jedenfalls weiß man einfach, was schmeckt. Das weiß auch Martin Hartmann und eröffnete bereits 2007 einen kleinen Feinkostladen mit Österreichischen Spezialitäten, der heute ein Restaurant ist.
Inzwischen ist das Restaurant Sissi ein bewährter Klassiker für alpine Gaumenfreuden. insbesondere das hervorragende Wiener Schnitzel und das Wiener Saftgulasch. Buntes Interieur und Wohnzimmeratmosphäre sorgen für gute Laune. Bei kühleren Temperaturen sitzt man am nettesten in der Belle Etage des Berliner Altbaus, wir aber machen es uns bei bestem Berliner Wetter auf dem Trottoir gemütlich.
Der flotte Service bringt uns gespritzten Grünen Veltliner und schmackhaftes hausgebackenes Brot. Fix steht auch unsere Rinderkraftbrühe mit Frittaten respektive mit Leberknödel auf dem Tisch. Beim Löffeln fühlen wir uns trotz sommerlicher Temperaturen zurückversetzt an kraftspendende Tafeln im alpinen Schneetreiben. Diese Suppe ist ein wahrer Seelenwärmer und gesund noch dazu. Wie nett, dass man die hausgemachte Bouillon auch auf Vorrat für Zuhause kaufen kann.
Dass man im Restaurant Sissi nicht nur die Alpenländischen Klassiker beherrscht, sondern auch saisonal abliefert, demonstrieren die knackig-köstichen Beelitzer Spargelstangen mit schaumiger Sauce Hollandaise und jungen Erdäpfeln. Selbstverständlich kosten wir dazu ein kleines Wiener Schnitzel – wie es sich gehört vom Vollmilchkalb. Es ist superzart, und die knusprige Panade hat sich herrlich aufgebläht. Ein wirklich hervorragendes Schnitzel wie aus dem Bilderbuch, das man sich natürlich wunderbar auch in Kombination mit einem lauwarmen Erdäpfel-Gurkensalat schmecken lassen kann.
Als vegetarische Option gibt es auch panierte Auberginen zur Auswahl. Eine schmackhafte Alternative, wenngleich wir uns für die vorzüglichen Südtiroler Spinatknödel mit dreierlei Bergkäse, Lauch und Weissweinsauce entscheiden und diese Wahl keineswegs bereuen. Auch hier: Seelenwärmerküche par excellence.
Etwas Wehmut schwingt jedoch mit angesichts der Tatsache, dass der Kaiserschmarrn beim besten Willen ausfallen muss. Und das obwohl er am Nachbartisch gerade fürstlich mit Staubzucker bepudert serviert wird. Stattdessen kosten wir die Marillenknödel mit Nussbutter und wunderbar sahnigem Himbeerschaum und etwas hausgemachtes Vanilleeis und beschließen, unsere Schmarrnlust für den nächsten Besuch aufzuheben.
Der wurde der Legende nach ja speziell für die Kaiserin kreiert. Obschon die figurbewusste Monarchin ihn verschmäht haben soll – die Küche im Restaurant Sissi aber verschmäht garantiert niemand.