Kusama, die heute die erfolgreichste lebende Künstlerin der Welt ist, musste in Ihrem Leben und Werk unzählige Hürden überwinden, wie das Trauma, während des Zweiten Weltkriegs in Japan in einer dysfunktionalen Familie aufzuwachsen. Kusama erlebte Sexismus und Rassismus im Kunstbetrieb, sie arbeitet außerdem Zeit Ihres Lebens mit und trotz einer psychischen Erkrankung, die sie immer zur Außenseiterin machte.
Als sie in den 1970er nach erfolgreichen, aber auch Kräfte zehrenden Jahren in New York und Europa permanent nach Japan zurückkehrte, verschlechterte sich ihr psychischer Zustand. Im Jahr 1977 beschloss sie deswegen dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik in Tokio zu leben, wo sie, wie in ihrem Studio, bis heute tätig ist.