Paul Möhring Eis aus Tradition und Wahnsinn

Es war die Geschichte vom Opa seiner Freundin, die David Heinz zu seiner just eröffneten Eisdiele Paul Möhring in der Oranienburger Straße inspirierte. Genau genommen war es die Art, wie dieser Softeis auf seinem Brandenburger Hof zubereitet hatte, wenn es schneite.

Eine Emailleschüssel mit Schnee und ein darin platzierter Alutopf mit Milch, Eigelb, Zucker, Vanille und einer Prise Salz genügten ihm, um durch geduldiges Rühren ein so köstliches Softeis herzustellen, dass es die Familie regelmäßig binnen weniger Minuten verspeist hatte.

Nun lebt Paul Möhrings winterliche Tradition in Berlins angesagter Mitte weiter. Gepaart mit ein wenig Genie und Wahnsinn. Wer hierher kommt, muss sich von sämtlichen bisherigen Vorstellungen, wie Eis schmecken kann, befreien. Doch wer sich auf die wilden Kreationen einlässt, der wird es nicht bereuen.

Nie im Leben wären wir beispielsweise auf die Idee gekommen, Vanilleeis mit Olivenöl, Fleur de Sel und Schokosauce zu kombinieren, wie es bei Paul Möhring für den "Southerner" geschieht. Und erst recht nicht, wie gut das schmecken kann. Aber auch wer sein Eis eher klassisch mag, wird bei Paul Möhring in jedem Fall fündig.

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Die Basilikum-Limonade aus frischen Basilikum mit Eistee und im ganzen pürierten Zitronen und Limetten hat uns ebenfalls sehr gefallen. Eine echte Erfrischungsbombe an heißen Sommertagen! Den Kaffee im Paul Möhring brüht übrigens die professionelle Barista Viktoria, mit der es sich auch überaus charmant plaudern lässt.

Mit David Heinz verwirklicht hier an der Oranienburger Straße jemand seine Träume, der Essen und beste Zutaten liebt und für den Genuss zum Leben gehört. Toppings wie fünf Jahre im Holzfass gereifte Sojasoße, Wasabi-Erbsen oder Szechuanpfeffer sprechen für sich. Sein Kopf ist voll mit weiteren wunderbaren Ideen, die jedoch noch nicht verraten werden.