Montag bis Freitag
11.30-14.30 Uhr + 17.00-24.00 Uhr
Samstag 17-24 Uhr
Sonntag + Feiertag 12-22 Uhr
Chili & Pfeffer
Schottenfeldgasse 86
1070 Wien-7. Bezirk
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Die dampfenden Teigtaschen, eingelegten Salate und Potpourris aus Fleisch und Gemüse hören im Chili & Pfeffer im siebten Wiener Gemeindebezirk auf Namen wie Har Gow, Gau Choi Gow oder Chaoshou. Noch exotischer als die ist nur das Essen selbst.
Dafür verbindet das Chili & Pfeffer traditionell chinesische Küche mit internationalen Einflüssen und setzt dabei vor allem auf Authentizität. Um die zu garantieren, landen hier ausschließlich heimische Gewürze auf den Tellern, die das Team höchstpersönlich aus der Heimat importiert.
So wie der chinesische Pfeffer, der sich in fast allen Hauptgerichten befindet. Beim Zerbeißen erzeugt er ein Geschmackserlebnis im Mund, das nicht von dieser Welt scheint. Wie bei einem Knallbonbon, nur dass der Überraschungseffekt für gemischte Gefühle sorgt – ist das, was da auf der Zunge zu prickeln beginnt scharf, sauer oder doch süß? Ein Grenzgang, der jedoch am Ende für ein seliges Grinsen sorgt. Gleich nochmal!?
Neben Pfeffer steht Chili hoch im Kurs – kein Wunder, bei einem Restaurant, das sich der Sichuan-Küche, die als eine der variantenreichsten Ostasiens gilt, verschrieben hat und sich Chili & Pfeffer nennt.
Wem das im wahrsten Sinne des Wortes zu "heiß" ist, für den kredenzt Küchenchef LiBing Huang auch weniger fordernde Kreationen. Der erfahrene Koch setzt auf ein Zusammenspiel aus Geschmäckern und Zutaten, das dem Attribut "scharf" eine gänzlich neue Bedeutung verleiht.
Mit seinem Konzept setzt Besitzer Nan Du auf ungewöhnliche Spezialitäten, die in unseren Breitengraden für gewöhnlich selten zu finden sind. Dass der Großteil seiner Gäste Landsleute sind, spricht für sich. Für echte Kenner gibt es im Menu eine letzte Seite mit Gerichten auf Chinesisch, die es dann wirklich in sich haben.
Ansonsten unterteilt sich das Menü in die Kategorien Erde, Wasser, Himmel und Garten. Von Schweinebauch in fermentierter Bohnensoße über Oktopussalat mit Sellerie und Koriander, Fjordforellen-Ceviche mit Avocado und Hummerchips, sautierte Hühnerleber bis Yüschian Melanzani mit Jungzwiebeln ist alles dabei.
Während die kulinarische Erfahrung zwischen Zunge und Gaumen vor neuen Eindrücken nur so strotzt, ist die Einrichtung erfrischend schlicht. Die roten Lampen tauchen den Raum in ein wohlig warmes Licht und erinnern an Filmsets von Wong Kar-Wai. Im Sommer lädt der Gastgarten – im 25 Quadratmeter großen, begrünten Innenhof oder auf der Straße – zum Verweilen ein.