Inmitten vom tropischen Regenwald, umgeben von den drei ältesten Nationalparks Kambodschas, wollte der bekannte Hoteldesigner Bill Bensley helfen, der Umweltzerstörung und Wilderei Einhalt zu gebieten. Und das tut er bis heute. Nur hat er dort ein kleines Glamping-Resort erschaffen. Mit 15 Luxus-Zelten direkt an einem Fluss inmitten des üppigen Grüns. Bei Patrouliengängen mit den Rangern hilft man auf spannende Weise beim Naturschutz.
Wir schweben, wir fliegen. Ganz ohne Motorstärke, nur mit unserem eigenen Körpergewicht. Meterhoch über immergrünen Wipfeln inmitten des tropischen Dschungels von Kambodscha. Es ist die wohl spektakulärste Anreise im Leben Abenteuer geneigter Globetrotterinnen und Globetrotter: per Seilrutsche fast 400 Meter weit ins ökologische Luxus-Glamping-Resort Shinta Mani Wild im Südwesten des buddhistischen und kulturschatz- und naturreichen südostasiatischen Landes.
Was beim Glamping im arabischen Raum die Wüste und in Südafrika die Nationalparks sind, ist hier die Begegnung mit tropischem Grün und Wasser. Als Bill Bensley, einer der weltweit renommiertesten Hoteldesigner, vor ein paar Jahren dieses 350 Hektar große Stück Land kaufte, wollte er es vor Wilderei und Waldrodung schützen. Diese Mission besteht bis heute, nur dass er sich entschlossen hat, dort auch ein kleines Luxuscamp zu errichten.
Inmitten „seines“ Dschungels schlängelt sich ein Fluss. An dessen von großen Steinen gesäumten Ufer stehen sie, die 15 Luxuszelte, jedes ein kleines privates Paradies. Auf Pfeilern erbaut, damit Tiere, und man sieht hier viele davon, hindurchwandern können. Eingerichtet im Stil der 1960er-Jahre, wie zu der Zeit, als Jackie Onassis den damaligen kambodschanischen König Sinanouk besuchte.
Das Interieur ist eine stilvolle Zeitreise, die auf die Farbpracht Asiens trifft. Zum Teil ersetzenVorhänge die Wände, um mit der Natur zu verschmelzen und Ausblicke zu gewähren auf den Dschungel und den Fluss, der teils über kleine Wasserfälle für eine einzigartige Geräuschkulisse sorgt. Egal ob vom Kingsize-Bett oder der freistehenden Wanne auf dem hölzernen Terrassenboden.
Das Shinta Mani Wild, trotz allem modernen Komfort und Luxus ist auch ein Zurück zur Natur, verbunden mit Sinnhaftigkeit. Mit Naturpark-Rangern – das Resort befindet sich im Cardamon National Park – geht es auf Patrouillengänge oder zum Aufstellen von Kamerafallen, um die Natur weiter vor Wilderern zu schützen.
Der Tourismus hier ist leise. Tiere beobachten vom Boot aus, mit etwas Glück sieht man Gibbons und Elefanten. Essbare Wildpflanzen sammeln, die von der Küche zubereitet werden. Gegessen wird im Waterfall Restaurant, nachdem ein Drink in der Landing Zone Bar, ebenfalls direkt am tosenden Fluss, genossen wurde. Viele Zutaten stammen aus dem tropischen Regenwald sowie aus der nachhaltigen Landwirtschaft der Shinta Mani Foundation.
Zum Luxus gehört nicht selten ein privater Butler. So auch hier, 24 Stunden am Tag. Der ist, wie das Personal an sich, in der Bill-Bensley-Hotelfachschule ausgebildet. Eine solche leisten sich nicht einmal alle High-End-Hotel-Companies. Was auch die Qualität des Spas ausmacht.
Und Körper und Seele danken es dem Boulder-Spa des Shinta Mani Wild. Beispielsweise die kleine, perfekt dem Ort entsprungene „Riverstone“-Fußmassage im Wasserfallbecken. So schön haben die eigenen Füße noch nie entspannt. Die Massage man übrigens so oft genießen, wie man möchte, denn im Dschungel-Hideaway ist alles (bis auf individuelle Wünsche) inklusive.