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Dompierre Douceurs de France im Glockenbachviertel

Donnerstag, 10. Dezember 2015
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag 7-19 Uhr
Samstag 8–17 Uhr
Sonntag und Feiertag 8-14 Uhr

Adresse

Dompierre Glockenbachviertel
Hans-Sachs-Straße 1
80469 München-Isarvorstadt
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Die Ladentür vor meiner Nase schwingt auf, heraus tritt eine Dame mit zwei Baguettes unter dem Arm und einem buttrigen Croissant in der Hand. "Au revoir et à bientôt!" ruft ihr jemand aus dem Geschäft hinterher. Ich habe ein Déjà-vu. Unzählige Male habe ich diese Szene während meiner Studienzeit in Bordeaux, meiner Besuche in Paris und Nizza erlebt. Sogar der typisch verlockende Geruch, den französische Bäckereien an sich haben und den ich so liebe, strömt mir entgegen. Ich bin aber nicht in Bordeaux und auch nicht in Paris. Ich stehe mitten im Münchner Glockenbachviertel.

Durch einen glücklichen Zufall habe ich nämlich herausgefunden, dass sich hier in der Hans-Sachs-Straße eine Filiale der Bäckerei Dompierre befindet. Und die macht ihrem vielversprechenden Slogan Douceurs de France alle Ehre. In den Körben im Regal reihen sich knusprige Baguettes und Ficelles aneinander. Aus der Vitrine lachen mich Éclairs in allen Variationen an und der Blick auf den glänzenden Gâteau au Chocolat und die goldenen Croissants neben ihnen verrät mir, dass mein Frühstück außer Haus heute sehr kalorienreich wird.

Denn ja, die unzähligen Köstlichkeiten der Bäckerei kann man nicht nur zum Mitnehmen kaufen sondern auch direkt in Verbindung mit einem Café au Lait vor Ort verköstigen – und zwar ebenso in den Dompierre-Filialen in Schwabing und der Maxvorstadt. Soweit es platztechnisch machbar war, hat Inhaber Thomas Häberle nämlich Fensterbänke und ungenutzte Ecken in Sitzgelegenheiten verwandelt. Nicht etwa, weil er statt Bäckereien auf einmal lieber Cafés führen wollte. Sondern weil es seine Kunden in den Läden so gemütlich fanden, dass sie am liebsten gleich zum Kaffee bleiben wollten.

Und so mache auch ich es mir mit Freunden auf dem Kissenstapel auf der Fensterbank bequem und probiere aus, was die Vitrine so hergibt. Unser einhelliges Urteil: Alles richtig gut! Sogar die Schweizerin unter uns beschließt, dass sie hier das beste Schokoladen-Éclair seit langem genossen hat. Und das will etwas heißen, wenn man wie sie sonst Zürcher Konditor-Künstler wie Sprüngli & Co um sich hat...

Das französische Flair ist in Häberles Bäckereien übrigens bis ins kleinste Detail umgesetzt: Von den Orangina-Fläschchen im Kühlregal, dem Glas mit Carambar-Kaubonbons auf dem Tresen bis zum französischem Radiosender, der aus den Lautsprechern tönt, stimmt einfach alles. Und das obwohl er weder Franzose noch Bäcker ist. Auf die Idee zur "Boulangerie" mitten in München brachten ihn seine französische Frau und der Zufall.

Der wiederum ließ ihn nämlich Bekanntschaft mit einem französischen Konditor schließen. Und schließlich entstand soviel Leidenschaft für das Projekt, dass Häberle auch als der Konditorfreund plötzlich kalte Füße bekam, kurzerhand einen anderen Experten aus Frankreich engagierte. Der weihte das neu engagierte Münchner Team in einem Intensiv-Crashkurs in die Geheimnisse der traditionellen Herstellung von fluffigen Pains au Chocolat, Brioches etc. ein. – Mit Erfolg!

Der Beweis? "Ein gutes Baguette erkennt man daran, dass es halb aufgegessen zu Hause ankommt.", lautet ein französisches Bonmot, wie ich auf der Bäckerei-Website erfahre. In meinem Fall hat Dompierre diesen Qualitätstest klar bestanden...

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