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Kreativer Widerstand Points of Resistance in der Zionskirche

Mittwoch, 31. März 2021
Karte

Öffnungszeiten

Die Eröffnung findet am Ostersonntag ab 13 Uhr statt, die Ausstellung läuft bis einschließlich 26. April, 2021.
Die Ausstellung und Kirche ist täglich von 13 bis 18 Uhr geöffnet, es wird keine Anmeldung benötigt, die Covid Vorgaben werden natürlich kontrolliert und eingehalten.

Adresse

Zioniskirche
Zionskirchplatz
10119 Berlin
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"Heute ist die Zeit, um zu protestieren und etwas zu ändern. Heute ist die Zeit, in der wir noch in Demokratien leben."

Das Zitat  stammt von der in Berlin lebenden interdisziplinären Künstlerin Nina E. Schönefeld. Sie gehört zu den über 50 internationalen Künstler*innen der Group Show “Points of Resistance“, die am Ostersonntag, den 4. April 2021 in der Zionskirche eröffnet wurde.

Der Ausstellungsort ist ein besonderer; nicht nur in Kombination mit der Eröffnung zu Ostern. Die Zionskirche, die 1873 eingeweiht wurde, war zum Beispiel die Wirkungsstätte des Theologen und Pastors Dietrich Bonhoeffer, der sich schon 1938 dem Widerstand gegen die Nationalsozialisten anschloss und 1944 auf ausdrücklichen Befehl Adolf Hitlers als einer der letzten NS-Gegner, die mit dem Attentat vom 20. Juli 1944 in Verbindung standen, hingerichtet wurde. Kurz vor dem Ende der DDR war die Zionskirche dann Treffpunkt der Oppositionsbewegung “Kirche von Unten“.

Man sieht: Der Ort wurde mit Bedacht ausgewählt für eine Ausstellung die ein „temporäres, intellektuelles und emotionales Zuhause für alle Besucher kreieren möchte, unabhängig von deren Hintergrund, Status, Alter oder Ansichten. Es soll ein Ort sein für Menschen, die zusammenarbeiten, im Kampf gegen die Globalisierung der Gleichgültigkeit und gegen jede Form der Aneignung und Manipulation.“

Es geht um nicht weniger, als die im obigen Zitat von Nina E. Schönefeld genannte Erhaltung der hart erkämpften Grundwerte der Demokratie. Es soll aber auch die Erinnerung an all jene Menschen erhalten, die immer wieder ihrem Glauben treu geblieben sind und bereit waren, ihr Leben dafür zu geben, ihn am Leben zu erhalten.

Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!

Mariana Vassileva, (2017), mixed media  (2021) bronze

Mission der Ausstellung

Im Mission Statement der Ausstellung liest man dazu:

„Die bemerkenswerte Geschichte der Zionskirche als Zufluchtsort und Arbeitsraum für Menschen, die anders denken ist bis heute ein Raum für gelebten, entschlossenen, aber auch toleranten Widerstand und wurde ganz bewusst ausgewählt". Es ist "Ein Ort, der Künstler wie Besucher auffordert, eine besondere Verantwortung angesichts der weltweit auftretenden Risse in politischer, menschlicher und privater Hinsicht zu übernehmen und sich der Unmenschlichkeit entgegenzustellen.“

Und während die Berliner Lockdown-Regeln ab Mittwoch, den 31. März 2021 für den Besuch von Einzelhandelsgeschäften und kontaktnahen Dienstleistungen wie Friseuren strenger wurden, bleiben die aktuell geltenden Vorgaben für den Besuch von Galerien und Museen nach Vereinbarung bisher noch bestehen. Also auf zum Zionskirchplatz!

Stefan Rinck, Lastenbr (2007), Sandstone Sculpture

MOMENTUM Direktorin Dr. Rachel Rits-Volloch

Points of Resistance zählt zu den wenigen Orten, an denen Berliner, die in diesen Corona Zeiten nach Kultur hungern, verschiedene künstlerische Perspektiven erleben können, die sich mit dem anhaltenden Bedürfnis nach Widerstand in seinen vielen Formen befassen.

Unser Ziel ist es, durch künstlerische Positionen Einstellungen zu demonstrieren, die das Potenzial haben, einen Geist der Gemeinsamkeit zu schaffen.” Die Eröffnung fand am Ostersonntag ab 13 Uhr statt und läuft bis einschließlich den 26. April 2021.

Ausstellung und Kirche sind täglich von 13 bis 18 Uhr geöffnet, es wird keine Anmeldung benötigt, die Covid-19-Vorgaben werden natürlich kontrolliert und eingehalten.

Neben Führungen durch die Ausstellung, die der Collectors Club anbietet, wird die Ausstellung außerdem von Diskussionsreihen, einem Videoprogramm, Künstler*innengesprächen, Aufführungen, Konzerten sowie einem Kinderworkshops begleitet.

AES+F Inverso Mundis

Teilnehmende Künsterler*innen:

AES+F, Chrissy Angliker, Inna Artemova, Lutz Becker, Tom Biber, Andreas Blank, Anina Brisolla, Claus Brunsmann, Claudia Chaseling, Chto Delat, Brad Downey, Thomas Draschan, Kerstin Dzewior, Margret Eicher, Nezaket Ekici, Amir Fattal, Doug Fishbone, Daniel Grüttner, Chris Hammerlein, John Isaacs, Anne Jungjohann, Gülsün Karamustafa, Franziska Klotz, David Krippendorff , Via Lewandowsky, Jani Leinonen, MAP Office, Shahar Marcus, Milovan Destil Markovic, Sara Masüger, Kate McMillan, Almagul Menlibayeva, Robert C. Morgan, Matthias Moseke, Jan Muche, Gulnur Mukazhanova, Kirsten Palz, Manfred Peckl, Otto Piene, Stefan Rinck, Jörg Schaller, Maik Schierloh, Nina E. Schönefeld, Kerstin Serz, Varvara Shavrova, Pola Sieverding, Barthélémy Toguo, Mariana Vassileva, Günther Uecker, Bill Viola, Marta Vovk, Michael Wutz, Jindrich Zeithamml, Ireen Zielonka

Organisiert wird diese (immer) zeitgemäße und wichtige Ausstellung von der Galerie Kleiner von Wiese und MOMENTUM in Zusammenarbeit mit David Elliott, Jan Kage, und Stephan von Wiese. Constanze Kleiner und Rachel Rits-Volloch zeichnen sich für die Kuration verantwortlich.

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